Halbzeit ist beim Mentoring-Projekt „Zur erfolgreichen Führungskraft: Mit Cross-Mentoring von erfolgreichen Menschen lernen“ des Zentrums für Technologie und Management (CTM) des Unternehmerverbandes Südtirol. 14 Mentoring-Paare treffen sich nun bereits seit mehreren Monaten regelmäßig mit dem Ziel, die jungen Führungskräfte auf ihrem beruflichen Weg zu fördern und zu unterstützen. Das besondere am Cross-Mentoring ist, dass es sich sowohl an Frauen als auch an Männer richtet. So sind unter den Mentees acht Frauen und sechs Männer und unter den Mentoren/innen neun Frauen und fünf Männer. 

Begleitet wird die Mentorschaft von Workshops für die Mentees und für die Mentoren/Innen. Die Mentor/innen haben sich dabei vor allem mit der Frage beschäftigt, wie sie ihr Wissen bestmöglich an die Mentees weitergeben können.

Die Mentees hingegen haben sich mit ihrer eigenen Karriereplanung auseinandergesetzt. Dabei haben sie sich gefragt, was ihnen wichtig ist, und welche Werte und Ziele das Unternehmen, in dem sie arbeiten, verfolgt. Inhalt eines weiteren Workshops war die Work-Life-Balance. Die Teilnehmer konnten sich dabei über die eigenen beruflichen und privaten Rollen bewusst werden, diese gewichten und entsprechend optimieren. Auch der Umgang mit Konflikten wurde im Rahmen eines Workshops geübt.

Eine kurze Umfrage unter den Mentees zur Halbzeit hat ergeben, dass die Workshops eine gute Vorbereitung auf die Gespräche mit der MentorIn darstellen. Auch helfen sie, über die eigenen Ziele Klarheit zu gewinnen und konkrete Maßnahmen zu definieren für die eigene Karriereentwicklung.

In den Mentoringgesprächen, die in der Regel rd. zwei Stunden dauern, wird an konkreten Fragestellungen gearbeitet. Es liegt vor allem am Einsatz der Mentees, wieviel sie profitieren und lernen. Die Befragten im laufenden Mentoringprojekt des Unternehmerverbandes empfinden die Gespräche als sehr wirksames Instrument für die eigene Entwicklung. Die MentorIn bietet, ausgehend von eigenen Erfahrungen, Beratung, gibt Ratschläge und hilft der Mentee, selbst Lösungen zu finden für alltägliche und berufliche Probleme. Das Projekt - so der Großteil der Befragten - hat auch aufgezeigt, dass die die tägliche konkrete Umsetzung des Erlernten im Arbeitsbereich, also das berufsbegleitende, lösungsoriente Lernen eine große Stärke des Mentoring ist.

Im den kommenden Wochen wird ein Business-Frühstück stattfinden, bei dem Mentees und Mentorinnen Gelegenheit haben werden, über ihre Erfahrungen in den vergangenen Monaten zu berichten. Das vom Europäischen Sozialfonds finanzierte Projekt endet im Juni 2009.