Landeshauptmann Luis Durnwalder und Unternehmer-Präsident Stefan Pan (Pan Tiefkühlprodukte GmbH) sind sich einig darüber, daß ganz Südtirol zu einem effizienten Technologiepark werden soll. Die Investitionen in F&E in Südtirol müssen weiter gestärkt werden, um dem von der Lissabon-Strategie vorgegebenen Kernziel – nämlich drei Prozent des Bruttoinlandsproduktes in  F&E zu investieren – näher zu kommen. Über diese positiven Ergebnisse einer vertraulichen Aussprache mit dem Landeshauptmann informierte Pan die Unternehmerkollegen bei der Sitzung des Verbandsvorstandes am gestrigen Dienstag (14. September), der sich sehr erfreut darüber zeigte. Untermauert wurde neurlich, daß sich die heimischen Unternehmen mehr Investitionen in Ausbildung sowie Forschung&Entwicklung (F&E) und die globale Vernetzung wünschen. Dies sei die einzige wirklich sinnvolle und langfristige Strategie zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen und damit auch des Wohlstandes in Südtirol. 

Um dieses Ziel zu erreichen, erachtet es der Unternehmerverband, der die Interessen von rd. 500 industriell organisierten Unternehmen mit insgesamt rd. 33.000 Mitarbeitern vertritt, auch für notwendig, die Freie Universität Bozen und ganz besonders die Fakultät für Naturwissenschaft und Technik zu stärken. Damit sich ganz Südtirol zu einem effizienten Technologiepark entwickeln könne, brauche es zudem die starke Vernetzung zwischen den vor Ort bereits tätigen und internationalen Forschungseinrichtungen sowie den heimischen Unternehmen, die ihrerseits bereits viel in Innovation investieren und in zahlreichen Bereichen mit zu den Weltmarktführern gehören.

„Das Alumix-Areal, das mitten in der Gewerbezone Bozen Süd und in unmittelbarer Nähe der Autobahnausfahrt liegt, ist für die künftige industrielle Entwicklung Südtirols strategisch sehr wichtig“, bringt Verbandspräsident Stefan Pan die Meinung des Unternehmerverbandes auf den Punkt. Der Verbandsvorstand begrüßt daher die Absicht der Landesregierung, für dieses Areal eine langfristige, zukunftsweisende Entwicklungsstrategie zu erstellen. Dieses Areal sollte innovativen, hochtechnologischen und zukunftsträchtigen  Unternehmen mit hoher Wertschöpfung vorbehalten sein, die ihrerseits  Garant für hochqualifizierte Arbeitsplätze sind. Die Ansiedlung auch von Forschungseinrichtungen der Freien Universität Bozen auf diesem Areal könnte durchaus unterstützend wirken ebenso wie die Einbindung des TIS innovation parc und der Business location Südtirol, die sich spezifisch um die Unterstützung von Gründer-Unternehmen und um Standortmarekting kümmern. Die Baumaßnahmen am Alumix-Areal sollten auf das absolut Notwendige beschränkt werden.

Der Verbandsvorstand hat bei seiner jüngsten Sitzung auch einen Vorschlag für ein neues Landesgesetz zur Förderung von F&E sowie Innovation in Südtirol gutgeheißen, das sich an den besten einschlägigen Beispielen im europäischen Raum anlehnt. Dieser Vorschlag, der auf den Erfahrungen von erfolgreichen High Tech-Unternehmen aufbaut, wird in den nächsten Tagen den zuständigen Landeräten als konstrukiver Lösungsansatz unterbreitet.