Moderne und leistungsfähige Datennetze und IT-Ausrüstungen sind für öffentliche Einrichtungen und Private gleichermaßen eine wichtige Grundvoraussetzung für effizientes Arbeiten. Immer öfter werden die richtigen IT-Partner auch in diesem Bereich über öffentliche Ausschreibungen ermittelt. Die Sektion ICT im Unternehmerverband, der rd. 60 Betriebe mit insgesamt rd. 2.000 Mitarbeitern angehören, begrüßt diese Entwicklung. Gleichzeitig bemüht sich die Sektion unter der Leitung von Präsident Karl Manfredi (Brennercom AG) darum, die Leistungskraft der heimischen Anbieter besser bekannt zu machen. Ähnlich wie im Bau ist erfahrungsgemäß nämlich auch im IT-Bereich nicht immer das auf den ersten Blick wirtschaftlich günstigste Angebot die beste Lösung, sondern viel mehr jenes, bei dem das Preis-/Leistungsverhältnis das beste ist. Die Qualitätskriterien sollten im Verhältnis zum Preis stärker berücksichtigt werden.

„Bei den öffentlichen Ausschreibungen von Dienstleistungen im Bereich Informationstechnik gibt es nach wie vor viele Unsicherheiten und offene Fragen. Es müsste auch im IT-Bereich gelingen, klare Kriterien für die Bewertung der Qualität zu definieren und anzuwenden“, so Sektionspräsident Manfredi.

Rd. zwei Dutzend Unternehmer und Manager aus Mitgliedsbetrieben des ICT-Sektors im Unternehmerverband informierten sich kürzlich bei einer Informationsveranstaltung über die Ausschreibungen von Dienstleistungen im Bereich Informationstechnik. Die geschäftsführende Direktorin des Amtes für Büroinformatik der Landesverwaltung, Sabina Sciarrone, zeigte auf, dass in den vergangenen eineinhalb Jahren südtirolweit 25 projektbezogene Ausschreibungen in der Größenordnung von insgesamt knapp zehn Mio. Euro veröffentlicht wurden. 18 davon seien bereits vergeben worden, die restlichen sieben würden derzeit ausgewertet. Der Koordinator der Rechtsabteilung im Unternehmverband, Fabrizio Rensi, schilderte die Bewertungskriterien und –modalitäten im Detail.