Pressemitteilung Unternehmerverband - Wie die Unternehmen soziale Verantwortung leben / Veranstaltung für die Professoren aus dem Burggrafenamt und Vinschgau in der Brauerei Forst AG
Immer mehr Unternehmen, unabhängig von Größe und Produktionssparte, nehmen freiwillig soziale und Umwelt-Belange in ihre Tätigkeit auf und bauen diese in die Wechselbeziehungen mit den Stakeholdern (Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten, Geldgeber, Medien, Politik, usw.) ein. Anhand von Beispielen aus den Unternehmen Brauerei Forst AG und Alber GmbH konnten sich über 100 Lehrkräfte aus über einem Dutzend Ober- und Berufsschulen im Burggrafenamt und im Vinschgau am 8. Februar bei einer vom Unternehmerverband organisierten Veranstaltung in der Brauerei Forst AG in Algund ein Bild darüber machen, was industriell organisierte Unternehmen für ihre Mitarbeiter und das Umfeld tun.
Seit einigen Jahren bietet der Unternehmerverband in mehreren Bezirken eigene Veranstaltungen für die Lehrkräfte der Ober- und Berufsschulen an. Ziel ist es, mit den Professoren über die Entwicklungen der Wirtschaft zu diskutieren und die sich daraus ergebenden Erwartungen an die Jugendlichen als zukünftige Mitarbeiter und allgemein als Mitgestalter der Gesellschaft von morgen. Das Interesse der Lehrkräfte an diesem Austausch steigt stetig, wie die sehr hohe Teilnehmerzahl am jüngsten Treffen am Sitz des Unternehmens Forst AG zeigte, das die Bezirke Burrgrafenamt und Vinschgau unter der Leitung der Bezirksvertreter Roberto Caser (Caser&Söhne GmbH) und Hans Moriggl (Moriggl GmbH) organisiert hatten. Nach der Besichtigung des neuen und hochmodernen Sudhauses der Brauerei Forst folgten die interessierten Gäste den Ausführungen von Maximilian Ghetta, bei Forst für die Unternehmenskommunikation zuständig, und Wolfgang Alber, Mitinhaber und Geschäftsführer der Alber GmbH. Beide schilderten aus unterschiedlichen Blickwinkeln, wie in den Unternehmen soziale Verantwortung gelebt wird.
Ghetta überbrachte zunächst die Grüße von Margherita Fuchs v. Mannstein, die heute in vierter Generation die Bierbrauerei leitet. Die Philosophie des Unternehmens, das 2011 mit 256 Mitarbeitern einen Umsatz von über 90 Mio. Euro erzielte, beruht auf fünf Säulen: Höchste Qualität des Produktes; Pflege des Produktes bis ins kleinste Detail; maximale Betreuung der Kunden; kompromisslos in Sachen Umweltschutz; Verbundenheit mit Land und Leuten. Durch das Steueraufkommen – 2011 beispielsweise entrichtete Forst allein an Biersteuer 16 Mio. Euro – leistet Forst einen wesentlichen Anteil für das Gemeinwohl, ebenso wie über die zahlreichen Sponsoringaktivitäten, für die jährlich über eine Mio. Euro ausgegeben wird. Schwerpunkte dabei bilden die Förderung von Behindertensportlern, die Unterstützung von Sportvereinen sowie die gezielte Motivation und Förderung der Mitarbeiter. Verantwortung für das Umfeld lebt Forst auch dadurch, dass Aufträge und Arbeiten wenn möglich an heimische Unternehmen vergeben werden.
„Verantwortlich ist man nicht nur für das, was man tut, sondern auch für das, was man nicht tut“: Mit diesem Zitat des chinesischen Philosophen Laotse brachte Wolfgang Alber, der in zweiter Generation das 50 Jahre alte Familienunternehmen Alber in Lana leitet, seine persönliche Überzeugung zum Ausdruck und gleichzeitig den Beweggrund, warum sich sein Betrieb für die ethische Zertifizierung nach der internationalen Norm SA8000 entschieden hat. Alber produziert und vertreibt Fein- und Strickstrumpfartikel sowie Unterwäsche. Die zunehmende Suche des Konsumenten nach Transparenz und Sicherheit fügt sich gut in den ganzheitlichen Ansatz von Qualität ein, der die Grundlage der Unternehmensphilosophie von Alber ist. SA8000 ist ein weltweit anwendbarer Sozial-Standard, der u.a. den Aufbau eines Managementsystems vorsieht, das die stetige Verbesserung ermöglicht. Davon profitiert Alber, ebenso wie von der offenen und transparenten Kommunikation, u.a. durch die Veröffentlichung einer Sozialbilanz.
Aus der regen abschließenden Diskussion bei der Veranstaltung in der Brauerei Forst wurde deutlich, dass die Lehrkräfte das Engagement der Unternehmen zu schätzen wissen und die Sensibilität für aktuelle Wirtschaftsthemen groß ist.