Pressemitteilung Unternehmerverband - Berufseinstieg: Worauf es ankommt / 330 Jugendliche informierten sich bei der "Begegnung Schule-Unternehmen"
Veränderungen und ständige Entwicklungen sind nicht etwas Bedrohliches, sondern bringen viele Chancen mit sich, die nur darauf warten, genutzt zu werden. Diese Botschaft zog sich als roter Faden durch alle Referate bei der „Begegnung Schule-Unternehmen“, die heute (19. März 2012) in der Wirtschaftsfachoberschule „Franz Kafka“ in Meran stattfand. 330 Oberschüler waren der Einladung des Bezirkes Burggrafenamt im Unternehmerverband Südtirol an die Abschlussklassen aller deutschen und italienischen Ober- und Berufsschulen im Burggrafenamt gefolgt und nahmen am Treffen zum Thema „Berufseinstieg: Worauf es ankommt“ teil.
„In den industriell organisierten Unternehmen in Südtirol wird es auch in Zukunft viele interessante Arbeits- und Aufstiegsmöglichkeiten für Personen mit unterschiedlichen Ausbildungen geben. Wichtig ist, dass die zukünftigen Mitarbeiter eine solide Grundausbildung und die richtige, eben eine positive und konstruktive Einstellung mitbringen“, meinte Bezirksvertreter Roberto Caser (Caser & Söhne GmbH) in seiner Einführung.
Luis Pföstl, Personalverantwortlicher der Ivoclar Vivadent Manufacturing GmbH, schilderte aufgrund seiner Erfahrungen, worauf es aus Unternehmenssicht besonders ankommt: Solide Basiskenntnisse, eine hohe Sprachkompetenz, gute PC-Kenntnisse, Flexibilität im Denken und Handeln, Kooperations- und Kommunikationsfähigkeit sowie Kenntnisse im Projekt- und Prozessmanagement nannte Pföstl als wesentliche Elemente. Susann Haferkorn, bei HOPPE für Personalprojekte verantwortlich, ermunterte die Jugendlichen, sich nach Möglichkeit Auslandserfahrungen anzueignen. Der sprachliche und kulturelle Austausch sei wichtig, um den persönlichen Horizont zu erweitern und sich gut auf das Arbeitsleben einzustellen. Bewerbungsgespräche sollten gezielt und professionell vorbereitet werden. „Auch Unternehmer haben einen Vorgesetzten, nämlich den Markt“: Mit dieser Aussage verdeutlichte Wolfgang Reisigl, Geschäftsführer der Maico GmbH, dass der Markt bzw. das Umfeld den Rhythmus vorgibt. Er ermunterte die Jugendlichen, sich Gedanken über die rasante Weiterentwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft zu machen und zu versuchen, daraus neue Ideen für das zukünftige Arbeitsleben zu entwickeln.
Ferdinand Patscheider, Direktor der gastgebenden Wirtschaftsfachoberschule „Franz Kafka“, dankte dem Unternehmerverband für die gute Zusammenarbeit. Der Austausch mit der Welt der Wirtschaft sei wertvoll und notwendig, auch oder gerade weil Schule dem Grundgedanken der Bildung verpflichtet ist und bleiben soll. Verbandsdirektor Josef Negri unterstrich die Notwendigkeit, dass die Schule eine gute Grundausbildung einschließlich Sprachkenntnisse vermittelt, die notwendige Spezialisierung müsse danach im Arbeitsleben erfolgen. Aus der regen abschließenden Diskussion, geleitet von Verbandsmitarbeiterin und Moderatorin der Veranstaltung, Irene Kustatscher, wurde deutlich, dass die Jugendlichen sich intensiv mit dem Berufseinstieg beschäftigen und insgesamt der Zukunft positiv gegenüberstehen.