Bezirksversammlung im Burggrafenamt – Norbert Nägele neuer Bezirksvertreter - Bildung und Wissen sind Voraussetzung für die Entwicklung
Pressemitteilung - Der Einsatz für die Verwirklichung der Meraner Nord-West-Umfahrung und insgesamt für die Verbesserung der Erreichbarkeit in der westlichen Landeshälfte, die Zusammenarbeit mit den Schulen und mit der Jugend sowie die Kontaktpflege zu den politischen Entscheidungsträgern insbesondere in der Gemeinde Meran bildeten wesentliche Schwerpunkte der umfangreichen Tätigkeit, die der Bezirk Burggrafenamt im Unternehmerverband in den vergangenen Jahren unter der Leitung von Bezirksvertreter Roberto Caser abgewickelt hat. Caser stellte sich nach sechsjähriger Amtstzeit nicht mehr der Wahl zum Bezirksvertreter, wird aber weiterhin im Bezirksausschuss mitarbeiten.
Im Zuge der Bezirksversammlung, die am 18. April in Meran stattfand, gab der scheidende Bezirksvertreter Caser einen detaillerten Überblick über die Tätigkeit der vergangenen Jahre. Sehr zufrieden zeigte er sich dabei über die Zusammenarbeit mit den Schulen, die sich sehr gut entwickelt hat. „In den Bezirken Burggrafenamt und Vinschgau haben heuer knapp 650 Ober- und Berufsschüler die Möglichkeit genutzt, Betriebe zu besuchen, und bei der abschließenden Hauptveranstaltung in Meran konnten wir über 450 interessierte Jugendliche begrüßen, was ein neuer Teilnehmerrekord war“, zeigte sich Caser erfreut. Er dankte allen Unternehmen, die sich seit Jahren und mit großem Einsatz für die Jugend engagieren und verband das mit der Bitte, dies auch in Zukunft zu tun, denn die Investition in die Jugend sei die beste Investition in die Zukunft. Im Bereich des Lobbyings fällt das Resümee von Caser nicht ganz so positiv aus. Die Erreichbarkeit – sowohl was die Verkehrsverbindungen als auch was die Versorgung mit leistungsfähigen Datenleitungen bis in die entlegendsten Orte anbelangt – sei noch nicht zufriedenstellend. Positiv hob er die Zusammenarbeit mit dem Nachbarbezirk Vinschgau hervor, die darauf abziele, gemeinsame Anliegen mit noch mehr Nachdruck voranzutreiben, wie z.B. die vorrangige Verwirklichung der Meraner Nord-West-Umfahrung, den zügigen Ausbau der Vinschgauer Straße, die Versorgung mit leistungsfähigen Datenleitungen, mehr Liberalisierung im Energiebereich oder den Rückzug der öffentlichen Hand von unternehmerischen Tätigkeiten. Positiv hob Caser auch das Engagement zum Thema soziale Verantwortung hervor. Dieses Thema habe man bewusst in den Mittelpunkt einer Veranstaltung für die Professoren gestellt und in Zusammenarbeit mit der Autonomen Provinz Bozen-Südtirol und dem Spracheninstitut alpha beta piccadilly sei ein Pilotprojekt umgesetzt worden, das auf die Verbesserung der Sprachkenntnisse von EinwandererInnen abzielt.
Caser nutzte die Gelegenheit, sich bei den Mitgliedsunternehmen, bei den Mitgliedern des Bezirksausschusses und besonders bei der Verbandsleitung in Bozen für die gute und angenehme Zusammenarbeit zu bedanken.
Die Neuwahl der Bezirksgremien für den Amtsperiode 2013-2016 führte zu folgendem Ergebnis: Norbert Nägele (Nägele GmbH) wurde zum Bezirksvertreter gewählt, Wolfgang Alber (Alber GmbH) zu seinem Stellvertreter. In den Bezirksausschuss wurden gewählt Aribo Asam (Systent GmbH), Roberto Caser (Caser&Figli di Caser Claudio Sas), Gerhard Comper (Brauerei Forst AG), Oswald Eller (Eller GmbH), Sonja Pirone (Piroche GmbH), Thomas Siebenförcher (Siebenförcher Ohg), Richard Stampfl (Dr. Schär AG) und Johanna Vaja (HOPPE AG).
Der neugewählte Bezirksvertreter Nägele dankte für das Vertrauen der Unternehmerkollegen und zollte seinem Vorgänger Roberto Caser Dank und Anerkennung für seinen vorbildlichen Einsatz. Nägele will gemeinsam mit dem Bezirksausschuss weiterhin die intensive Lobbyingarbeit auf Bezirksebene vorantreiben und die Lobbyingtätigkeit des Verbandes nach Kräften unterstützen. Besondere Aufmerksamkeit will er weiterhin auch der Zusammenarbeit mit den Schulen und der Jugend schenken sowie einem stets aktuellen Dienstleistungsangebot. Der neugewählte Bezirksausschuss wird ein detailliertes Tätigkeitsprogramm erarbeiten und dabei auch eine Arbeitsaufteilung unter den Mitgliedern vornehmen.
Was getan werden muss, um die Wettbewerbsfähigkeit der Betriebe und Südtirols im allgemeinen zu stärken, schilderte Verbandsdirektor Josef Negri. Insbesondere brauche es ein unternehmerfreundlicheres Umfeld, z.B. weniger Bürokratie und mehr Rechtssicherheit, aber auch Maßnahmen zur Förderung der Innovation und Internationalisierung der Betriebe, Investitionen in effiziente Infrastrukturen für den Waren-, Personen-, Energie- und Datentransport, eine moderne Energiepolitik sowie eine exzellente Ausbildung der Jugendlichen, welche die Zukunft darstellen.
Gerade letzteren Punkt untermauerte auch Günther Mathà, Direktor der Freien Universität Bozen, der bei der Bezirksversammlung die Aufgaben und Ziele sowie die Zusammenarbeit der Freien Universität Bozen mit der Wirtschaft schilderte. Bildung und Wissen seien wesentliche Grundvoraussetzungen für die Entwicklung. Die Universität wolle sich als kleine Universität etablieren, die stark mit Partnern im Norden und im Süden vernetzt ist, die bewusst die Mehrsprachigkeit und den Wissensdialog pflegt, die sich auf einige wesentliche Forschungsschwerpunkte konzentriert und die territoriale Zusammenarbeit mit den Schulen und den Unternehmen pflegt.