Pressemitteilung - Um weiter erfolgreich zu sein, müssen sich die Unternehmen verstärkt auf den internationalen Märkten bewegen. Die heute von der Landesregierung getroffene Entscheidung, die Vorlage von Landesrat Thomas Widmann für die Umsetzung des Exportfonds zu genehmigen, ist daher von strategischer Wichtigkeit. Diese Maßnahme kann einen ausschlaggebenden Beitrag zur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Betriebe und somit zur Stärkung der Südtiroler Wirtschaft leisten.

Laut den jüngsten Daten ist der Südtiroler Export im ersten Trimester des Jahres um 3,8 Prozent gewachsen. Diese Tendenz ist sehr erfreulich und zeigt, dass die heimischen Betriebe auf die wirtschaftlichen Probleme reagieren und sich immer erfolgreicher auf neuen Märkten positionieren. „Wir müssen aber noch besser werden, denn wir haben noch nicht das Niveau von nahen Regionen wie der Lombardei oder dem Veneto erreicht. Dort wird ein Drittel des regionalen BIP exportiert. Genau aus diesem Grund sind Instrumente wie die Exportkreditversicherung so wichtig: damit erhalten die heimischen Betriebe eine konkrete Unterstützung bei der Internationalisierung. Der Unternehmerverband dankt deshalb der Landesregierung dafür, dass der Exportfonds nun starten kann“, so der Präsident des Unternehmerverbandes Südtirol, Stefan Pan (Pan Tiefkühlprodukte GmbH).

Besonders deutlich war in den vergangenen Monaten das Wachstum des Exports in den nicht EU-Ländern, wo rund 30 Prozent der Südtiroler Exporte hingehen. „Dieser Anteil muss weiter ausgebaut werden, denn die Daten zeigen, dass in den kommenden Jahren 90 Prozent des weltweiten Wirtschaftswachstums außerhalb Europas erfolgen werden. Auf eine Zahlungsgarantie setzen zu können, ist insbesondere für jene Betriebe wichtig, die in diesen weit entfernten Märkten tätig sind. Zudem haben exportorientierte Betriebe eine höhere Produktivität und zahlen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern höhere Gehälter“, erklärt Pan abschließend.