Würth-Finanzchef Uwe Hohlfeld Gast der Jungunternehmer
Pressemitteilung - Einen Einblick in die Organisation und die Geschichte eines der größten Familienunternehmen Deutschlands – die Würth-Gruppe – erhielt kürzlich die Gruppe der Jungunternehmer im Unternehmerverband Südtirol. Uwe Hohlfeld, Mitglied der Konzernführung der Würth-Gruppe und zuständig für den Bereich Controlling und Finanzen, war Gast eines Kamingesprächs, zu dem Jungunternehmer-Präsident Thomas Moriggl geladen hatte. Knapp 20 Jungunternehmer diskutierten in ungezwungener Atmosphäre im Wirtshaus Löwengrube in Bozen.
„Die Würth-Gruppe ist trotz ihrer Internationalität und ihren insgesamt 400 Gesellschaften mit zusammen rd. 9,8 Mrd. Euro Umsatz ein Familienunternehmen geblieben. An der Spitze steht Professor Reinhold Würth, der mit seinen 78 Jahren noch voll im Tagesgeschäft tätig und die Seele des Unternehmens ist. Gemeinsam mit seiner Mutter Alma hat er nach dem Tod des Vaters den einstigen Einzelhandel für Schrauben in einen weltweit operierenden Großhandel von Produkten für Befestigungs- und Montagetechnik aufgebaut“, erklärte Hohlfeld, der seit 1998 bei der Adolf Würth GmbH & Co. KG in Künzelsau (Baden-Württemberg) beschäftigt ist. Von den 400 Gesellschaften sind knapp 300 nicht sofort als Würth-Unternehmen erkennbar und gehören den unterschiedlichsten Sparten an: „Dazu zählen etwa ein Bankinstitut, diverse Handels- und Elektronikbetriebe, Chemieunternehmen und ein Elektrogroßhandel.“
Motor des Erfolgs von Würth ist seit jeher der Direktvertrieb. „Etwa 29.000 der insgesamt gut 60.000 Mitarbeiter sind weltweit im Außendienst tätig und erreichen täglich 300.000 Kunden. Mit über 100.000 Artikeln im Sortiment ist praktisch für jeden Betrieb und für jede Anforderung ein passendes Produkt vorhanden. Doch obwohl der Außendienstmitarbeiter und der Kontakt mit dem Kunden das Herz unseres Vertriebes sind, mussten wir uns Gedanken über neue Vertriebsformen machen“, so Hohlfeld. Am 1. April wurde deshalb ein völlig neu gestalteter Online-Shop präsentiert, der künftig auch von den Außendienstmitarbeitern im Rahmen ihrer Kundenbesuche genutzt wird. „Das neue Vertriebskonzept zielt nicht darauf ab, die Außendienstmitarbeiter durch den Online-Shop zu "ersetzen". Sie sollen vielmehr weiterhin das Bindeglied zwischen Produkt und Kunden sein“, erklärte Hohlfeld.
Besonders eng ist das Unternehmen Würth mit dem Standort Künzelsau in Baden-Württemberg verbunden. „2014 wurde in der Nähe der Firmenzentrale das neue Logistikzentrum VZ West von Würth in Betrieb genommen, das über 13.000 Quadratmeter Lager- und Logistikfläche misst und Platz für über 83.000 Lagerstellplätze bietet. Mit diesem Gebäude hat das Unternehmen Würth einmal mehr ein klares Bekenntnis zum Standort Künzelsau gegeben“, so der Finanzfachmann abschließend.