Vereinfachung, Steuern und Energie: die Prioritäten der Unternehmen - Präsident Pan im Gespräch mit den Südtiroler Unternehmern
Pressemitteilung - Vereinfachung, Steuern und Energie: Diese drei Themen haben Priorität für die Südtiroler Unternehmer, wie bei drei Treffen auf Bezirksebene mit dem Präsidenten des Unternehmerverbandes Südtirol, Stefan Pan (Pan Tiefkühlprodukte GmbH), deutlich wurde. „Unsere Unternehmen bewegen sich im globalen Markt. Sie müssen deshalb zu den gleichen Bedingungen arbeiten können wir ihre weltweiten Konkurrenten. Die drei Faktoren sind deshalb ausschlaggebend für die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft“, erklärt Pan.
Rund 70 Unternehmer und Manager aus Mitgliedsbetrieben nahmen in den vergangenen Tagen an den drei Gesprächen mit Verbandspräsident Pan in Rabland, Vintl und Bozen teil. „Besonders positiv hervorgestochen ist der große Wille der Unternehmer und ihrer Mitarbeiter, etwas zu tun. Besorgniserregend sind allerdings die Steine, die ihnen dabei in den Weg gelegt werden: erdrückende Bürokratie, hohe Energiekosten und eine Besteuerung, die ihresgleichen in Europa sucht“, fasst Pan zusammen.
Nichtsdestotrotz blickt der Präsident des Unternehmerverbandes mit Vertrauen in die Zukunft: „Das Land Südtirol hat die Möglichkeit, in allen drei Bereichen einzugreifen und so unsere Provinz wettbewerbsfähiger und attraktiver für die Unternehmen zu gestalten. Die Reduzierung der Bürokratie muss das wichtigste Ziel der Politik sein: Damit sind keine Kosten verbunden und das Leben von Unternehmen und Bürgern wird erleichtert. Die Vorgaben im Bereich der Umwelt, Sicherheit und Baukonzessionen können – unter Beibehaltung aller Schutzmaßnahmen, die es braucht - viel schlanker gestaltet werden“. Was die Steuern betrifft, so schätzt der Unternehmerverband die ersten Schritte der Landesregierung im Bereich Irpef-Zuschlag, Irap und Gis. „Dieser Weg muss weiter gegangen werden, indem die Steuerlast für jene, die arbeiten und Beschäftigung schaffen, gesenkt wird“, so Pan. Immer zentraler wird zudem die Energiefrage: „Südtirol produziert doppelt soviel Energie, als es verbraucht. Trotzdem liegen die Stromrechnungen unserer Unternehmen 30 Prozent über dem europäischen Durchschnitt und sind dreimal so hoch wie in den USA. Die Betriebe, insbesondere jene aus dem verarbeitenden Gewerbe, können sich diesen Wettbewerbsnachteil nicht mehr länger leisten. Wenn wir weiterhin eine der höchsten Beschäftigungsraten in Europa haben wollen, so müssen wir unseren Unternehmen und Familien konkurrenzfähige Energiepreise garantieren“, warnt Pan.
Bürokratische Erleichterung, Energiekosten und Steuern werden auch zentrale Themen der Vollversammlung des Unternehmerverbandes sein, die dem Thema “Europa ist unser Haus, die Welt ist unser Markt“ gewidmet ist. Bei der Veranstaltung am 16. Mai in Bozen werden der Vizepräsident der Europäischen Kommission, Antonio Tajani, und der Vizepräsident der Europäischen Investitionsbank, Wilhelm Molterer sowie Landeshauptmann Arno Kompatscher sprechen.