Industrie privater Arbeitgeber Nr. 1 im ländlichen Raum - Pustertaler Herbstveranstaltung bei Rubner Haus AG in Kiens
Pressemitteilung - Mit einem Anteil von mehr als 21 Prozent am Bruttoinlandsprodukt des Landes Südtirol ist das verarbeitende Gewerbe jener Wirtschaftssektor, der am meisten Mehrwert in Südtirol produziert. Eine herausragende Rolle spielt die Industrie dabei besonders im ländlichen Raum. In allen 116 Südtiroler Gemeinden schafft das verarbeitende Gewerbe direkte Beschäftigung. In 20 Gemeinden ist es Arbeitgeber für mehr als die Hälfte aller unselbständig Beschäftigten, in 39 Gemeinden für mehr als 40 Prozent. Beinahe in allen Südtiroler Gemeinden (108 von 116) ist mindestens einer von zehn Arbeitnehmern im produzierenden Gewerbe beschäftigt. In Kiens beispielsweise sind 74 Prozent der Arbeitnehmer im verarbeitenden Sektor beschäftigt, in Sand in Taufers 62,8 Prozent und in Gais 62,2 Prozent. Kiens ist damit südtirolweit jene Gemeinde, wo das verarbeitende Gewerbe anteilsmäßig am meisten Arbeitnehmer beschäftigt, Bruneck (mit 3.152) nach Bozen jene Gemeinde, wo absolut am meisten Arbeitnehmer im verarbeitenden Gewerbe tätig sind.
Von diesen Zahlen zeigten sich die rund 80 TeilnehmerInnen - darunter UnternehmerInnen und ManagerInnen aus den Mitgliedsunternehmen und Ehrengäste aus Wirtschaft und Politik - an der traditionellen Herbstveranstaltung des Bezirkes Pustertal im Unternehmerverband ebenso beeindruckt wie von der Leistungskraft des gastgebenden Unternehmens Rubner Haus AG. In den fünf strategischen Geschäftsbereichen - Holzindustrie, Ingenieurholzbau, Objektbau, Holzhausbau und Holztüren - beschäftigte die Rubner-Gruppe Ende 2013 insgesamt 1.567 Mitarbeiter (770 davon in Südtirol) und erwirtschaftete einen Umsatz von 363,9 Mio. Euro. Stefan Rubner und Werner Volgger, Geschäftsführer von Rubner Haus, schilderten bei der Herbstveranstaltung die Markenstrategie, die auf Begehrlichkeit abzielt. Auch gingen Sie auf die aktuellsten Projekte des Unternehmens ein, wie z.B. die Einrichtung der permanenten Ausstellung „Holzperspektiven“ am Firmensitz in Kiens, wo die physischen und haptischen Eigenschaften von Holz spürbar werden, das mitdenkende Haus „RhOME for denCity“, projektiert und realisiert von Studenten der römischen Universität RomaTre, das kürzlich den Wettbewerb Solar Decathlon in Versailles gewann, die Feiern zum 50-Jahr-Jubiläum oder die Realisierung der Messehallen auf dem EXPO-Gelände in Mailand.
Verbandspräsident Stefan Pan zeigte auf, dass das verarbeitende Gewerbe nicht nur für die direkte Beschäftigung eine wichtige Rolle spielt und der innovativste und am stärksten exportorientierte Sektor ist, sondern auch Einfluss auf viele andere Bereiche hat: es schafft beispielsweise Mehrwert für andere Wirtschaftssektoren, es bietet Nebenerwerbsbauern die Chance, ein fixes Gehalt zu beziehen oder es sorgt für zahlreiche soziale Leistungen wie beispielsweise Kindertagesstätten. Damit die Unternehmen des verarbeitenden Sektors auch weiterhin diesen unverzichtbaren Beitrag leisten können, braucht es Rahmenbedingungen, damit die Betriebe wettbewerbsfähig bleiben. Vorrangig ist es, Bürokratie abzubauen, die Steuern zu reduzieren sowie die nötigen Infrastrukturen für den Daten-, Waren-, Personen- und Energietransport zur Verfügung zu stellen, so Pan.
Bezirksvertreter Anton Schenk (GKN Sinter Metals AG) gratulierte bei der Herbstveranstaltung der Rubner-Gruppe zum Erfolg und ging auf die Schwerpunkte der Bezirkstätigkeit in den vergangenen Monaten ein, wie etwa die Verbesserung der Energieversorgung im Pustertal oder die immer konstruktivere Zusammenarbeit mit den Schulen und den Jugendlichen.