Mehrsprachigkeit gezielt fördern: Unternehmer diskutieren mit Landesrat Achammer über die Bildungspolitik des 21. Jahrhunderts
Pressemitteilung - Südtirols Bildungslandschaft ist gut aufgestellt, insbesondere was die Infrastrukturen sowie die personelle und finanzielle Ausstattung angeht. Wie die Weichen richtig gestellt werden müssen, damit höchste Qualität auch in der Zukunft gewährleistet ist, darüber unterhielten sich rund zwei Dutzend Unternehmer und Manager aus dem Eisack- und Wipptal mit Landesrat Philipp Achammer im Rahmen einer Bezirksversammlung am 9. Februar in Brixen.
Achammer schilderte einleitend die Bemühungen der Landesregierung, die Gleichwertigkeit der verschiedenen Bildungswege noch besser zu implementieren und die Durchlässigkeit zu verbessern. Die praktische Ausbildung müsse wieder jenen Stellenwert erreichen, den sie nicht zuletzt wegen der positiven Auswirkungen auf die Jugendbeschäftigung verdient. Diesbezüglich sei auch die Berufsorientierung neu zu orientieren. Dringender Handlungsbedarf sei bei der Verbesserung der Sprachkenntnisse der Jugendlichen gegeben: „Die Sprachkenntnisse der Jugendlichen sinken. Das erfordert eine mutige Haltung der Politik“, so Achammer.
Der stelltvertretende Bezirksvertreter des Unternehmerverbandes im Eisack- und Wipptal, Werner Kusstatscher (Beton Eisack GmbH) erinnerte in seiner Einführung daran, dass die beste Bildung und Ausbildung einer der strategischen Wettbewerbsfaktoren für den Wirtschafts- und Arbeitsstandort Südtirol ist. Aus der regen Diskussion wurde deutlich, dass die Jugend gute Sprachkenntnisse braucht, um ihr zukünftiges (Arbeits)leben erfolgreich zu gestalten. Es sei wichtig, den Kindern diesbezüglich so früh wie möglich die richtige Einstellung zu vermitteln. Ebenso wichtig sei es, die Kinder in ihrer individuellen Entwicklung zu fördern und Begeisterung für Naturwissenschaften und Technik zu vermitteln.
Dass gerade Mitarbeiter mit einer soliden technischen Ausbildung in den industriell organisierte Unternehmen beste Chancen haben, wurde bei der Vorstellung des gastgebenden Unternehmens DAMIANI-HOLZ&KO AG deutlich. Der geschäftsführende Gesellschafter Markus Damiani schilderte den Werdgang des Holzunternehmens, das sein Großvater Leonhard Damiani 1927 in Brixen gegründet hat. Die DAMIANI-HOLZ&KO AG ist heute eines der italienweit führenden Unternehmen in der Herstellung von individuellen Häusern und Dächern in Holzbauweise, welche unter der Marke LignoAlp vertrieben werden. Als einziges Unternehmen italienweit hat LignoAlp z.B. die CE-Zertifizierung für Holzbauten bis zu sechs Stockwerken. Neben konstruktiven Holzbauten werden unter der Marke DL Damiani Legnami im Großhandel italienweit hochwertige zertifizierte Holzprodukte für die Bauindustrie vertrieben.
Insgesamt beschäftigt die DAMIANI-HOLZ&KO AG heute rund 100 Mitarbeiter und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von rund 30 Mio. Euro. Derzeit errichtet das Unternehmen u.a. den Pavillon für Coca Cola auf der Expo in Mailand.