Industrie im ländlichen Raum unverzichtbar für Beschäftigung und Wohlfahrt - Pustertaler Herbstveranstaltung bei A. Rieper AG in Vintl
Pressemitteilung - Über ein Fünftel aller 28.804 unselbständig Beschäftigten, die im Pustertal arbeiten, sind in der Industrie und Bauindustrie angestellt: mit rund 6.200 MitarbeiterInnen sind die Industrieunternehmen auch in diesem Südtiroler Bezirk der wichtigste private Arbeitgeber.
Ein Bild von einem dieser Vorzeigeunternehmen machten sich vergangene Woche bei Rieper in Vintl rund 80 UnternehmerInnen und ManagerInnen aus den Mitgliedsunternehmen sowie Ehrengäste aus Wirtschaft und Politik im Rahmen der traditionellen Herbstveranstaltung des Bezirkes Pustertal im Unternehmerverband Südtirol. Juniorchef Alexander Rieper schilderte den Werdegang des 1910 als Mühle erstmals eingetragenen Unternehmens, das heute 110 Mitarbeiter beschäftigt und jährlich 135.000 Tonnen Rohstoffe zu über 1.000 Futter- und Mehlrezepturen verarbeitet und damit nahezu 5.000 Kunden in der Region beliefert. Das traditionsreiche Familienunternehmen, das 2014 einen Umsatz von 55 Mio. Euro erzielte, setzt auf Qualität ohne Kompromisse. Zum Einsatz kommen ausschließlich erstklassige Rohstoffe und natürliche, gentechnikfreie Zutaten. Das hauseigene Labor mit vier Mitarbeitern prüft alle Rohstoffe und sorgt im Futtermittelbereich z.B. dafür, dass jeder Bauer das für die Bedürfnisse seiner Tiere maßgeschneiderte Futter bekommt. Rieper ist sowohl bei den Futtermitteln, als auch bei den Mehlen Marktführer in der Region.
Verbandspräsident Stefan Pan zeigte auf, dass das verarbeitende Gewerbe nicht nur für die direkte Beschäftigung eine wichtige Rolle spielt und der innovativste und am stärksten exportorientierte Sektor ist, sondern auch Einfluss auf viele andere Bereiche hat: es schafft beispielsweise Mehrwert für andere Wirtschaftssektoren, es bietet Nebenerwerbsbauern die Chance, ein fixes Gehalt zu beziehen oder es sorgt für zahlreiche soziale Leistungen. Gemeinsam müsse man dafür zu sorgen, dass die Rahmenbedingungen es erlauben, auch in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben. Vorrangig sei es, eine sichere, nachhaltige und wettbewerbsfähige Energie zu gewährleisten, Bürokratie abzubauen, die Steuern zu reduzieren sowie die nötigen Infrastrukturen für den Daten-, Waren- und Personentransport zur Verfügung zu stellen, so Pan.
Was auf Bezirksebene in den vergangenen Monaten getan wurde, um die Rahmenbedingungen zu verbessern, schilderte Bezirksvertreter Anton Schenk (GKN Sinter Metals AG). Der Einsatz galt v.a. der Verbesserung der Energie-Versorgungssicherheit und dem flächendeckenden Ausbau des Breitbandnetzes im Pustertal. Weitere Schwerpunkte waren die Zusammenarbeit mit den Schulen und der Austausch mit den Gemeindeverwaltungen.
Der Bürgermeister von Vintl, Walter Huber, bezeichnete das Unternehmen Rieper „als Segen für die Gemeinde“ und schilderte die Bemühungen, auf lokaler Ebene die bestmöglichen Rahmenbedingungen zu bieten.