Pressemitteilung - Die Abfallbewirtschaftung in Bozen stand im Mittelpunkt der jüngsten Sitzung des Bezirksausschusses Bozen Stadt im Unternehmerverband Südtirol. „Die Bereitschaft zum Dialog und zum Austausch mit den Wirtschaftskategorien von Seiten der Gemeinde ist für uns mehr als positiv. Es ist dies der richtige Zeitpunkt, um die Weichen für eine Verbesserung des Dienstes und die Berechnung der Abfallgebühren hin zum Verursacherprinzip zu stellen“, so Bezirksvertreter Michele Libori (Bel GmbH).

Drei Jahre nach Inkrafttreten des neuen Müllsammelsystems liegt für die Bozner Unternehmer das oberste und dringendste Ziel darin, die Gebühren aufgrund der effektiven Müllmenge zu berechnen und nicht nach Kriterien wie der Warenkategorie oder der Quadratmeter an besetzter Oberfläche. „Jedes Unternehmen besitzt bereits eine eigene Mülltonne, wodurch die Abfallmenge jedes Verbrauchers bestens gemessen werden kann. Diese Daten sind die Grundlage für eine gerechte und transparente Berechnung der Abfallgebühr. Dadurch würden Betriebe, die bereits wenig Abfall produzieren, belohnt. Alle anderen erhielten einen Anreiz, diesem Beispiel zu folgen – wer weniger Müll produziert, zahlt weniger“, unterstreicht Libori.

Neben mehr Gerechtigkeit und absoluter Transparenz würde dieses System auch eine bessere Planung für die zuständige Entsorgungsgesellschaft ermöglichen. „Gemeinsames Ziel ist es, die Abfallbewirtschaftung möglichst effizient zu gestalten: die freigemachten Ressourcen könnten für neue Investitionen oder zur Reduzierung der Gebühren zu Lasten von Familien und Unternehmen verwendet werden“, so Libori abschließend.

19. Jänner 2016