Ab sofort wird es regelmäßige Besprechungen geben zwischen der Gruppe „Industrienahe Dienstleistungen“ im Unternehmerverband, in der vor allem IT-Firmen und Telekommunikationsanbieter zusammengeschlossen sind, und der Landesabteilung für Informatik. Ziel ist es, den Informationsaustausch zu verstetigen, also gemeinsam über die im Land geplanten Vorhaben und das vor Ort vorhandene technische Know How zu sprechen sowie konkrete Formen der Zusammenarbeit zu finden. Mit diesem positiven Ergebnis endete eine zweistündige Aussprache zwischen Informatik-Landesrat Hans Berger, Abteilungsdirektor Hellmuth Ladurner, Amtsdirektor Kurt Pöhl, und der Gruppe der „Industrienahen Dienstleistungen“,die kürzlich am Verbandssitz in Bozen stattgefunden hat.

Paul Schäfer (ACS-Data Systems), gewählter Gruppensprecher, schilderte einleitend den Wunsch der IT- und Telekommunikationsfirmen, die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit der Landesverwaltung zu verstärken. Mittlerweile sei vor Ort höchstes Know How auf allen Ebenen vorhanden, so dass auch große und anspruchsvolle Aufgaben durchaus bewältigt werden können. Auch seien die Firmen bereit, sich für die Durchführung großer Arbeiten zusammenzuschließen.

Landesrat Hans Berger versicherte den Unternehmen, dass deren Fähigkeiten und technisches Wissen immer mehr anerkannt würden. Erklärtes Ziel sei es, auch im Bereich Informationstechnologie Wertschöpfung - wo immer mit den rechtlichen Vorgaben vereinbar – so weit wie möglich im Lande zu halten. Unverzichtbar werde auch in Zukunft die Informatik AG des Landes sein, welche die Aufgabe habe, die Entwicklung der IT-Systeme im öffentlichen Bereich zu koordinieren, nicht aber in direkten Wettbewerb mit den Unternehmen am Markt der öffentlichen Körperschaften zu treten.

Daß die zunehmende Informatisierung der öffentlichen Verwaltung äußerst kompliziert sei und nicht nur technische, sondern vor allem auch organisatorische Umstellungen notwendig mache, erläuterten Abteilungsleiter Ladurner und Amtsdirektor Kurt Pöhl. Mit Partnern vor Ort zusammenzuarbeiten biete viele Vorteile, nicht zuletzt wegen der schnelleren Erreichbarkeit und räumlichen Nähe. Die gemeinsamen Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit Unternehmen und Partnern vor Ort und von außerhalb sollten in Zukunft noch stärker genutzt werden.

Auf die zunehmende Bedeutung der IT- und Kommunikationsunternehmen im Verband verwies Verbandsdirektor Udo Perkmann in seiner Begrüßung. Gerade dieser Bereich wachse schneller als viele andere, so dass die Gruppe der sog. Industrienahen Dienstleistungen verbandsintern bald den Status einer Sektion erreichen werde. Derzeit gehören der Gruppe der Industrienahen Dienstleister im Unternehmerverband über 40 Firmen an mit rd. 1.700 Mitarbeitern.