Durchwegs beeindruckt vom ausgefeilten organisatorischen Standard des auf hochwertige Bad-, Heizungs- und Haustechnik spezialisierten Unternehmens Innerhofer AG in Bruneck zeigten sich die rd. 100 Teilnehmer an der Herbstveranstaltung des Bezirkes Pustertal im Unternehmerverband, die am 28. Oktober stattgefunden hat.

Ungebrochen ist das Interesse der Mitgliedsunternehmen an der mittlerweile traditionellen Herbstveranstaltung des Bezirkes Pustertal. Rd. 100 Unternehmer und Mitarbeiter der Mitgliedsunternehmen nutzten zunächst die Gelegenheit, die traditionsreiche Firma E. Innerhofer AG in Bruneck zu besichtigen. Anschließend hatten die Unternehmer, die Verbandsvertreter und die Ehrengäste bei einem gemeinsamen Abendessen die Gelegenheit, auf die Tätigkeit der vergangenen Monate zurückzublicken und aktuelle wirtschaftspolitische Fragen zu diskutieren. Bezirksvertreter Josef Ausserhofer konnte neben mehreren hochrangigen Vertretern der Firma Innerhofer und vielen Unternehmern besonders auch Verbandspräsident Christof Oberrauch, Vizepräsident Gerhard Stillebacher, Direktor Udo Perkmann und Bezirkskoordinatorin Irene Kustatscher sowie den Bürgermeister von Sand in Taufers, Helmuth Innerbichler, begrüssen.

Die Verbandstätigkeit sei, so Ausserhofer, in diesem Jahr von den Veranstaltungen zum 60-Jahr-Jubiläum nach der Neugründung nach dem Krieg geprägt gewesen. Ausdrücklicher Dank gelte den Firmen, die sich an den Aktionen, wie letzthin dem ersten landesweiten „Tag der offenen Tür“, beteiligt hätten. Politisch gesehen sei das Jahr von den Gemeindewahlen bestimmt worden. Auf Bezirksebene habe man sich weiter mit der Energie-Versorgungssicherheit beschäftigt und besonders die Kontakte zu den Schulen gepflegt.

Die Dienstleistungen für die Mitglieder ausbauen, das Image des industriellen Unternehmertums über die Jubiläumsaktionen verbessern und die Lobbyingtätigkeit verstärken: Diese Ziele habe der Verband in den vergangenen Monaten verfolgt. In vielen Punkten, so Verbandspräsident Christof Oberrauch, hätten dabei wesentliche Fortschritte erzielt werden können. Erfreulich sei auch die Erweiterung der Mitgliederbasis, wobei besonders die Öffnung gegenüber neuen Zielgruppen, wie beispielsweise dem Großhandel, neue Perspektiven eröffne.

E. Innerhofer AG

Das Unternehmen Innerhofer bietet den Kunden in den drei Geschäftsfeldern Bad, Heizung und Haustechnik viel Erfahrung, ist gleichzeitig aber stets offen für Neues. Aus den Ausführungen von Geschäftsführer Ellemunter und Mitgesellschafter Waibl wurde deutlich, dass Beratungskompetenz und effiziente Logistik die wichtigsten Erfolgsgeheimnisse des führenden Fachgroßhändlers sind. Größter Wert wird zudem auf die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Durchschnittsalter 38 Jahre) gelegt, deren gemeinsame Leistung in einem guten Betriebsklima eine wesentliche Erfolgsgrundlage ist.

Die Innerhofer AG ist in Südtirol, im Trentino und in der Provinz Belluno tätig. Vertrieben werden 12.000 verschiedene Artikel. In St. Lorenzen bei Bruneck und in Meran gibt es großzügige Bad- und Technik- Ausstellungen. Das Lager umfasst an den Standorten St. Lorenzen und Meran insgesamt 15.000 qm. Der Umsatz der Innerhofer AG belief sich 2004 auf 28,5 Mio. Euro; 2005 soll die 30 Mio.-Marke überschritten werden, was bei 102 Mitarbeitern einen Pro-Kopf-Umsatz von rd. 300.000 Euro ergeben würde. Das Unternehmen wurde von Johann Innerhofer 1898 als Schlosserei in Bruneck gegründet. 1932 übernahm Sohn Ernst Innerhofer den Handwerksbetrieb und baute ihn gemeinsam mit seinem Bruder Hubert zu einem Installations- und Handelsbetrieb aus. Nach dem Zweiten Weltkrieg trat Hugo Waibl in die Geschäftsleitung ein und führte mit (Allein-) Vertretungen von namhaften ISH - Produkten im oberitalienischen Raum den Betrieb zu einem konstanten Wachstum. Neben dem Badbereich werden heute mit Heizung und Haustechnik weitere Geschäftsfelder auf- und ausgebaut. Einen neuen „Lebensabschnitt“ begann das Unternehmen 2004 mit dem neuen Hauptsitz an der westlichen Stadteinfahrt Brunecks, in dem Verwaltung, Badausstellung, Abhollager, Lager und Logistikcenter unter einem Dach untergebracht sind. Günther Waibl, Sohn von Hugo Waibl, ist davon überzeugt, dass Familienunternehmen weiterhin Erfolgsmodelle sein können. Allerdings brauche es den Mut, diese ständig weiter zu entwickeln, beispielsweise durch den bewussten Einbau eines effizienten Managements oder durch neue Beteiligungsformen.