Am morgigen Freitag (28. Juli 2006) ist es so weit: Der Unternehmerverband Südtirol verlässt die Büros in der Bozner Freiheitsstrasse, in denen er seit bald 60 Jahren untergebracht war. Ab 2. August 2006 sind die neuen Büros im modernen und funktionellen Gebäude in der Bozner Schlachthofstrasse für Kunden und Parteienverkehr telefonisch und persönlich erreichbar. Am 22. September 2006 steht im Rahmen des „Tages der Industrie“ während der Bozner Herbstmesse die offizielle Einweihungsfeier am Programm.

Entscheidende Kriterium für die Umsiedlung war es, einen Sitz zu finden, der für die 30 Verbandsmitarbeiter, die ehrenamtlichen Funktionäre, die Mitarbeiter der Mitgliedsunternehmen und andere Beziehungspartner leicht erreichbar und zudem praktisch und bequem ist. Der neue Standort in der Bozner Schlachthofstrasse entspricht den wesentlichen Anforderungen, nämlich Nähe zur Altstadt, problemlose Erreichbarkeit für die Mitglieder, Autoabstellplätze, genügend vorhandenes Bauvolumen, um zukünftige Entwicklungen zu gewährleisten und alle funktionell verbundenen oder verbandsnahen Stellen, wie z.B. Kollegium und Konsortium der Bauunternehmer, CTM (Zentrum für Technologie und Management) oder INDECO (technisches Beistandszentrum) in einem einzigen Gebäude unterzubringen.

Die Entscheidung, einen neuen Verbandssitz zu beziehen, ist über viele Jahre langsam herangereift. Weitsichtige Präsidenten – von Aurelio Repetto über Christoph Amonn, Kurt Leitner, Oswald Zuegg und Renzo Brida bis hin zu Bernhard Johannes – haben die Weichen gestellt, so daß schließlich unter der Präsidentschaft von Enrico Valentinelli im Jahr 2004 die Entscheidung gefallen ist, im Immobilienkomplex “Business Center Building”, der von der Prestige Investment G.m.b.H. gebaut worden ist, insgesamt rd. 2.000 m² im zweiten und dritten Stock sowie rd. 60 Autoabstellplätze im Untergeschoss anzukaufen.

Der Entscheidung war eine genaue Überprüfung verschiedener Standorte durch eine vom Verbandsvorstand eingesetzte technische Kommission vorausgegangen. Unter der Präsidentschaft von Christof Oberrauch wurden die Arbeiten nunmehr abgeschlossen. Die Kosten für den Ankauf des neuen Verbandssitzes belaufen sich insgesamt auf rd. 12 Mio. Euro, einschließlich der technischen Ausstattung und der Einrichtung. Die Finanzierung ist zum allergrößten Teil aus Eigenmitteln erfolgt, die seit Jahrzehnten rückgestellt worden sind, so daß die Mitgliedsfirmen wegen des Neubaus nicht zusätzlich belastet worden sind. Die öffentliche Hand bezuschusst den Ankauf im selben Ausmaß wie bei den anderen Verbänden.

Der Unternehmerverband, der landesweit rd. 500 Mitgliedsunternehmen mit insgesamt rd. 30.000 Mitarbeitern zählt, betreibt keine Aussenbüros. Die gesamte Tätigkeit wird von Bozen aus koordiniert. Als Bindeglied mit der Peripherie wirken sechs gewählte Bezirksausschüsse, die sich regelmäßig zu Sitzungen treffen.