Nach dem eindeutigen Ausgang der Parlamentswahlen in Italien warten die Unternehmen umgehend auf klare Signale aus Rom. Diese Erwartung spricht der Präsident des Unternehmerverbandes Südtirol aus. So wie die designierte Präsidentin des Dachverbandes Confindustria, Emma Marcegaglia, hofft auch Christof Oberrauch, daß die neue Regierung durch unverzügliche Maßnahmen wieder das Vertrauen der Unternehmen stärkt. Dazu zählen vor allem die steuerliche Entlastung der Überstunden, die Reform der Strafsteuer auf Arbeitplätze, IRAP, aber auch Bürokratieabbau, der Baubeginn für große Infrastrukturvorhaben und Impulse zugunsten von Forschung und Innovation, wie sie Südtirol bereits auf den Weg bringt. 

Aus Südtiroler Sicht erwartet Christof Oberrauch, daß unsere Parlamentarier die Programmvorschläge von Confindustria mittragen, damit Italien den Anschluß an das restliche Europa findet. Im Unternehmerverband in Bozen ist man zuversichtlich, daß mit diesem Wahlausgang das unselige "Unternehmens-Vertreibungs-Programm" UVP der linkslastigen Regierung Prodi bald durch eine moderne, europäisch ausgerichtete Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik abgelöst wird.