Noch nicht zufrieden mit der vom Senat verabschiedeten Version des Haushaltsgesetzes zeigt sich der Unternehmerverband Südtirol. „Viele unserer Forderungen wurden nicht berücksichtigt, somit können wir unser Nein zu diesem Haushaltsgesetz nur wiederholen. In der Abgeordnetenkammer gilt es nun, Nachbesserungen zu machen“, so Verbandspräsident Christof Oberrauch (Durst und Alupress AG).

Der Unternehmerverband erkennt die Bemühungen der Südtiroler Senatoren an, Verbesserungen zu erreichen, wie es auch in kleinen Teilen gelungen ist. Als Beispiele dafür nennt der Unternehmerverband die Steuerbefreiung von Betriebsübergaben bei Erbschaften/Schenkungen an Ehegatten, die Verlängerung des Steuerabsetzbetrags für Kinderhorte und die ICI-Befreiung der Erstwohnung ohne Anwendung einer Einkommensgrenze. Vieles ist aber derzeit noch offen, wie beispielsweise eine Abschwächung der Einschränkungen bei der Absetzbarkeit der Passivzinsen zur Berechnung der Ires, die Erhöhung des Verrechnungsbetrages an Steuerguthaben oder die Abmilderung der Strafen bei der sogenannten „Reverse Charge“ im Bauwesen.

Der Unternehmerverband ersucht daher die Südtiroler Kammerabgeordneten, sich einzusetzen, damit zumindest einige dieser Anliegen durchgebracht werden können. „Wollen wir Italien wieder wettbewerbsfähig machen, die Unternehmen im Land halten und die Arbeitsplätze absichern, so muss nun endlich etwas geschehen und das Haushaltsgesetz dementsprechend angepasst werden. Die derzeitige Fassung ist mit Sicherheit nicht das Gelbe vom Ei“, zeigt sich Verbandsdirektor Udo Perkmann kritisch.