Über die politische Situation in Rom und absehbare Auswirkungen auf Südtirol informierte der Obmann der Südtiroler Volkspartei (SVP), Elmar Pichler Rolle, kürzlich den Direktivrat des Unternehmerverbandes. Pichler Rolle erklärte, daß die SVP bei den Parlamentswahlen im April blockfrei antreten wolle, so daß der nötige Freiraum bestehe, Sachpolitik zugunsten Südtirols und seiner Autonomie zu betreiben. Es bleibe zu hoffen, daß die Wahlen zu einem klaren Ergebnis führen, so daß in Italien die überfälligen Reformen zügig umgesetzt werden.

Diese Aussagen des SVP-Obmannes finden die Zustimmung des Unternehmerparlamentes, in dem neben dem Präsidenten und den Vizepräsidenten auch alle Bezirke, Sektionen und Gruppen vertreten sind. Dem Unternehmerverband Südtirol liegt, ebenso wie dem Dachverband Confindustria in Rom, die Sachpolitik am Herzen. Es brauche dringend Reformen, damit die Regierbarkeit gesichert sowie die Wettbewerbsfähigkeit und Modernisierung gewährleistet sind. Wachstum, Wohlstand und Arbeitsplätze müssen im Mittelpunkt der Regierungsarbeit stehen, sind sich Confindustria-Präsident Luca Cordero di Montezemolo und der Präsident des Unternehmerverbandes Südtirol, Christof Oberrauch, einig.

Der Dachverband Confindustria und der Unternehmerverband Südtirol werden sich daher weiter entschlossen um steuerliche Entlastungen von Unternehmen und Bürgern bemühen. Die beschlossene Senkung der IRAP in Südtirol ist ein wichtiges Signal, dem weitere folgen müssen. Überstunden und kollektivvertragliche Verbesserungen sind steuerlich zu entlasten. Allerdings setzen Lohnerhöhungen voraus, daß in den Betrieben die Produktivität gesteigert wird, betonen in getrennten Erklärungen Montezemolo und Oberrauch.