Bei der kürzlich in Venedig stattgefundenen Vollversammlung des gesamtstaatlichen Dachverbandes Federmeccanica wurde Pier Luigi Ceccardi (Raccorderie Metalliche AG, Mantua) zum neuen Präsidenten gewählt. Er folgt auf Massimo Calearo, der aufgrund seiner Kandidatur für die Parlamentswahlen im März sein Mandat zurückgelegt hat.

In seiner Ansprache wies Ceccardi auf die wichtige Rolle der Metallindustrie für die italienische Wirtschaft hin und betonte, dass leistungsbezogene Lohnelemente für  Arbeitnehmer in den Mittelpunkt rücken müsse. Die Verbindung von Produktivität und Entlohnung müsse zu einem zentralen Thema werden. Auch der Vizepräsident des gesamtstaatlichen Verbandes Confindustria, Alberto Bombassei (Brembo AG), unterstrich, dass die Kollektivverträge zwar Grundsätzliches regeln sollen, Verhandlungen auf Betriebsebene  aber mehr Raum als bisher eingeräumt werden müsse. Teilgenommen hat an der Versammlung in Venedig auch der italienische Arbeitsminister, Maurizio Sacconi, der das Programm der neugewählten Regierung erläuterte.

Bei der Versammlung vertreten war auch die Sektion Metall im Unternehmerverband Südtirol, der 85 Betriebe mit gesamt mehr als 8.000 Mitarbeitern angehören. Die Sektion Metall ist somit die mitarbeiterstärkste Sektion im Unternehmerverband. Verbandsvizepräsident Nikolaus Tribus (GKN Driveline AG, Bruneck) und Sektionsbetreuer Franz Josef Spinell nahmen an der Veranstaltung teil. „Ceccardi kennt aus seiner beinahe 40-jährigen Tätigkeit im Sektor Metall die Probleme der Metallindustrie Italiens bestens und wird die Interessen unseres Sektors mit Sicherheit gut vertreten“, so Tribus.