Der Unternehmerverband Südtirol unterstützt den Vorschlag der Präsidentin des gesamtstaatlichen Dachverbandes Confindustria, Emma Marcegaglia, die in diesem Jahr anreifenden Abfertigungsquoten nicht an das nationale Fürsorgeinstitut INPS/NISF fließen zu lassen, sondern in den Betrieben zu belassen. Diesen Vorschlag zur Unterstützung der Unternehmen in der derzeitigen schwierigen wirtschaftlichen Lage machte Marcegaglia kürzlich bei einem Treffen mit Unternehmern in Foggia.

Sowohl Confindustria als auch der Unternehmerverband Südtirol beziehen sich mit diesem Vorschlag nur auf die heranreifenden Abfertigungen jener Arbeitnehmer, die in Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitern beschäftigt sind und nicht dafür optiert haben, die Abfertigungsbeiträge in einen Zusatzrentenfonds fließen zu lassen. Die Abfertigung dieser Mitarbeiter fließt derzeit laut Staatsgesetz an das INPS/NISF.

„In der derzeitigen Krisensituation wäre es ein wichtiges Signal, wenn die anreifende Abfertigung in den Betrieben bleiben würde. Dies würde die Liquidität der Unternehmen wesentlich verbessern“, so Christof Oberrauch (Durst und Alupress AG), Präsident des Unternehmerverbandes.  

Der Unternehmerverband weist in einer Presseaussendung ausdrücklich darauf hin, dass jene Abfertigungen, welche an einen Zusatzrentenfonds wie beispielsweise Laborfonds fließen, nicht von dieser Maßnahme betroffen wären.