Über die im Masterplan der Gemeinde Brixen enthaltenen Vorschläge im Bereich Verkehr informierte kürzlich der Brixner Vizebürgermeister Gianlorenzo Pedron die Mitglieder des Bezirksausschusses Eisacktal/Wipptal im Unternehmerverband. Besonders die darin vorgesehene Südspange – als Anbindung an die Umfahrung von Brixen – bewerteten die Unternehmer beim Treffen am Sitz der ACS Data Systems AG in Brixen als sehr positiv.

Die Südspange würde es ermöglichen, den von Milland und vom Ploseberg kommenden Verkehr auf die neue Umfahrungsstraße umzulenken und somit die vielbefahrene Mozartallee zu entlasten, so die einhellige Meinung der Unternehmer. Gefallen gefunden hat auch der Vorschlag, die Seilbahn auf die Plose besser in die Stadt einzubinden. Der Bau der Talstation in der Nähe des Stadtzentrums sowie der Mittelstation in St. Andrä würde den Verkehr in Brixen entlasten, ist man überzeugt. „Dies würde einen Schritt weiter auf dem Weg zu einer ökologischen, innovativen Stadt bedeuten“, so Bezirksvorsitzender Robert Stafler (Wolf System GmbH). Ebenso würde die Zusammenlegung von Bahnhof und Bushaltestelle die Attraktivität der öffentlichen Verkehrsmittel steigern.

Interessant finden die Unternehmer auch die Idee, die Warenzustellung in die Geschäfte im verkehrsberuhigten Zentrum mit Elektrofahrzeugen zu organisieren, sofern für die Betriebe keine Mehrkosten entstehen würden.

„Der Masterplan enthält im Bereich Verkehr wichtige und interessante Anregungen für die Stadt Brixen. Die Lebensqualität könnte durch die Verwirklichung dieser Maßnahmen wesentlich gesteigert werden. Was den Bereich Wirtschaft betrifft, hätten wir uns allerdings etwas mehr an langfristigen Visionen erwartet. Die industriell organisierten Betriebe, die für Brixen wichtige Arbeitgeber und Impulsgeber für Wirtschaft und Innovation sind, kommen darin nur am Rande vor“, so die Unternehmer.

 Zur Sprache kam bei der Sitzung des Bezirksausschusses auch das Fahrverbot für LKWs auf der Staatsstraße durch Brixen. Die Unternehmer sind davon überzeugt, dass sich dieses insgesamt positiv auf die Stadt auswirke. Wengleich den Betrieben durch die Benützung der Autobahn aufgrund der Gebühren für das Mehrgewicht zusätzliche Kosten entstehen – die im Gegensatz zu den Mautkosten nicht rückerstattet werden – macht die Maßnahme Sinn.