Dem gegenseitigen Kennenlernen und einem ersten Gedankenaustausch diente der Antrittsbesuch, den Verbandspräsident Christof Oberrauch (Durst und Alupress AG) gestern (Dienstag, 23. Februar) Landesrat Roberto Bizzo abgestattet hat. Bizzo hat bekanntlich vor wenigen Wochen die Zuständigkeiten u.a. für Innovation und Finanzen übernommen und ist damit für den Unternehmerverband einer der wichtigsten politischen Ansprechpartner. Beim Treffen mit dabei waren auch Bizzos Ressortchef Andrea Zeppa und Verbandsdirektor Josef Negri. 

Innovation ist für die Entwicklung der Wirtschaft und insbesondere der Industrie in Südtirol die strategische Herausforderung schlechthin. In dieser Überzeugung berieten der Innovations-Landesrat, sein Ressordirektor  und die Verbandsdelegation beim offiziellen Antrittsbesuch im Büro des Landesrates in Bozen.

„Die Industrie ist jener Wirschaftszweig, der anteilsmäßig am meisten zur Erwirtschaftung des Bruttoinlandsproduktes in Südtirol beiträgt. Erste Voraussetzung für die nachhaltige Entwicklung der industriellen Tätigkeit ist, daß gezielt Innovation betrieben wird, die damit höchste strategische Aufmerksamkeit genießen muß“, so Landesrat Bizzo.

Das klare Bekenntnis zur sozialen Marktwirtschaft bildete neben dem Bekenntnis zur Innovation einen weiteren Punkt, wo volle Übereinstimmung zwischen dem Landesrat, seinem Ressortdirektor und der Unternehmerdelegation bestand. Oberrauch und Negri untermauerten, daß die Produkt- und Prozeßinnovation, welche die Unternehmen mit unterschiedlichen Partnern vorantragen, gefördert werden muß. Nur so können die Unternehmen den Herausforderungen der Zeit gerecht werden und Wirtschaftsstandort, Arbeitsplätze und Steueraufkommen nachhaltig gesichert werden.

Zur Sprache kam auch die wichtige Rolle der Kreditbürgschaftsenossenschaften gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten. Die Landesregierung will eine einzige  Kreditgenossenschaft aller Wirtschaftszweige und des Sozialen schaffen. Dem Unternehmerverband ist es ein Anliegen, daß auch in diesem Bereich Synergien genutzt werden sollen, gleichzeitig aber die spezifischen Bedürfnisse der einzelnen Sektoren gewahrt bleiben.