Innovation sowie Forschung  und Entwicklung müssen in Südtirol gestärkt werden, um die nachhaltige Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft zu sichern. Eine verstärkte Investition in Ausbildung, F&E und globaler Vernetzung ist das einzige wirklich sinnvolle zukunftsfähige Entwicklungskonzept. Hierfür wollen  die Europäische Akademie Bozen (EURAC) und der Unternehmverband Südtirol, die sich am  Dienstag, den 24. August zu einer Aussprache getroffen haben, gemeinsam eintreten.

Eine kürzlich von der österreichischen „KMU Forschung-Austria“ vorgelegte Studie belegt nämlich eindrucksvoll, dass 1 für Innovation, sowie F&E vergebener Förder-Euro, rund 19 Euro zusätzlichen Gesamtumsatz, bzw. 17 Euro zusätzlichen Exportumsatz bewirkt.

Einigkeit herrschte beim Treffen auch darüber, dass angewandte Forschung und Entwicklung schnell und unbürokratisch erfolgen muss, um wirksam zu sein. Grundvoraussetzung dafür ist die enge Zusammenarbeit zwischen den Forschungseinrichtungen und den Unternehmen. Die ebenfalls wichtige Grundlagenforschung müsse auf spezifische Bereiche fokussiert sein, um international herausragende Ergebnisse erzielen zu können.

Die Vorstellung der Tätigkeitsbereiche der EURAC - und insbesondere die starke Zusammenarbeit mit Forschungseinrichtungen und Partnern in der ganzen Welt sowie die starke Einbindung in europäische Forschungsprogramme - bildeten einen weiteren Schwerpunkt des Treffens  zwischen den Spitzen der EURAC und des Unternehmerverbandes Südtirol. Für die EURAC waren Präsident Werner Stuflesser und Direktor Stephan Ortner dabei, für den Unternehmerverband Südtirol Präsident Stefan Pan (Pan Tiefkühlprodukte GmbH), die Vizepräsidenten Federico Giudiceandrea (Microtec GmbH) und Nikolaus Tribus (GKN Driveline Bruneck AG) sowie Verbandsdirektor Josef Negri.

Als positiv bezeichneten EURAC und Unternehmverband Südtirol die bisherige Zusammenarbeit zwischen beiden Einrichtungen, zu deren Förderung 2007 ein Rahmenabkommen unterzeichnet worden sei.