„Der Mangel an freien Flächen in den Südtiroler Gewerbegebieten verlangt, über deren Nutzung gründlich nachzudenken. Für die Stadt Bozen ist die Ex-Alumix-Fläche in der Industriezone extrem wichtig. Die Lage inmitten der Industriezone und die Nähe zur Autobahnausfahrt sind für diese Zone von enormer strategischer Bedeutung, die nicht unterschätzt werden darf“, so Bezirksvertreter Michele Libori (Bel GmbH), der damit die in der jüngsten Sitzung des Bezirksausschuss Bozen Stadt im Unternehmerverband geäußerte Meinung zum Ausdruck bringt.

„Die Landeshauptstadt Bozen braucht dieses Areal, das die Südtiroler Politik für die Realisierung des Technologieparks verwenden will. Diese Fläche sollte für die Ansiedlung von zukunftsträchtigen Betrieben genutzt werden“, stimmen die Bozner Unternehmer überein. Der Technologiepark war zentrales Thema der kürzlich stattgefunden Sitzung des Ausschusses am Verbandssitz in Bozen.

Der Bezirksausschuss Bozen Stadt teilt und unterstützt zudem die Argumentation von Verbandspräsident Stefan Pan (Pan Tiefkühlprodukte GmbH) und den Führungsgremien des Verbandes: Innovation sowie Forschung und Entwicklung (F&E) sind die wichtigsten Motoren, um die Marktstellung der vorwiegend kleinen und mittelgroßen industriell organisierten Unternehmen und damit die Arbeitsplätze langfristig zu sichern. Die Bereitschaft der Unternehmen, in Innovation und F&E zu investieren, muss in Zukunft verstärkt durch unkomplizierte Maßnahmen der öffentlichen Hand unterstützt werden. Um die Innovation zu fördern, muss nicht eine neue Struktur in Bozen entstehen, vielmehr sollen die bereits vor Ort tätigen Forschungs- und Innovationseinrichtungen stärker zusammenarbeiten und in das Humankapital investiert werden. Zudem müsse die Freie Universität Bozen, insbesondere die Fakultät für Technik und Naturwissenschaften, gestärkt werden.

Dem Bezirksausschuss Bozen Stadt, der bis 2013 im Amt bleibt, gehören neben Bezirksvertreter Michele Libori und seinem Stellvertreter Christoph Widmann (Texmarket GmbH) die Ausschlussmitglieder Pietro Callegari (Dedagroup AG), Giacomo Crosta (Acciaierie Valbruna AG), Walter Maurer (Autoindustriale GmbH), Mauro Santini (F.lli Santini GmbH), Ferdinand Unterkircher (Poste Italiane AG) und Christian Unterhofer (Athesia Druck GmbH) an. Der Bezirk Bozen Stadt umfasst rund 150 industriell organisierte Betriebe mit insgesamt 12.850 Mitarbeitern.