Auf fünf Punkte zu den Themen Innovation sowie Forschung und Entwicklung haben sich Vertreter des Unternehmerverbandes und der Gewerkschaftsorganisationen gestern (2. Februar) bei einem Treffen am Sitz des Unternehmerverbandes in Bozen getroffen. An diesem zweiten offiziellen Treffen haben für den Unternehmerverband Präsident Stefan Pan (Pan Tiefkühlprodukte GmbH), Vizepräsident Vinicio Biasi (Microgate GmbH), Direktor Josef Negri und der Verantwortliche für Gewerkschaftsbeziehungen, Franz Josef Spinell, teilgenommen, für die Gewerkschaften Tony Tschenett ASGB, Lorenzo Sola, Doriana Pavanello und Irmgard Gamper (CGIL),  Michele Buonerba (CISL) und Christian Troger (UIL).

Nachstehend die fünf Punkte, auf dies sich die Unternehmer und die Gewerkschaften geeinigt haben:

-          Forschung und Technologie müssen in Südtirol in eine neue Dimension geführt werden, um die Innovationsrate im Land zu erhöhen. Nur dadurch wird jene hohe Wertschöpfung erzeugt, die Grundlage für Wohlstand und sozialen Frieden darstellt;

-          Es gilt, in Bildung zu investieren und die Universität im allgemeinen sowie die Fakultät für Naturwissenschaft und Technik im Besonderen zu stärken. Die Sozialpartner unterstützen die Universität im ihrem Bestreben, sich  auf die lokalen Bedürfnisse  auszurichten und sich gleichzeitig noch stärker als bisher nach außen zu öffnen;

-          es muss gelingen, durch eine starke Vernetzung zwischen den lokalen und/oder internationalen Forschungseinrichtungen und den in unserem Lande tätigen kleineren, mittleren und größeren Unternehmen ganz Südtirol zu einem effizienten Technologiepark zu entwickeln;

-          sämtliche Forschungsaktivitäten solle am Tisch der Forschung zusammen geführt werden. An diesem Tisch soll Forschung sowohl in den Grundlagen als auch in den angewandten Disziplinen koordiniert werden, so dass bedeutende Potentiale freigesetzt und die eingesetzten Ressourcen besser genutzt werden können;

-          das geplante Innovationszentrum im Alumix- Gelände  kann schon aufgrund seiner zentralen Lage eine strategische Rolle für die künftige technologische Entwicklung unseres Landes einnehmen. Aus diesem Grund ist es notwendig, die Inhalte, die strategische Ausrichtung und die Kriterien für die Ansiedlung klar definiert werden, bevor mit den entsprechendenBaumassnahmen begonnen wird und diese jedenfalls auf das Vereinbarte beschränkt werden. Das Areal soll auf jeden Fall  innovativen, hochtechnologischen, zukunftsträchtigen Unternehmen mit hoher Wertschöpfung vorbehalten sein, die ihrerseits Garant für hochqualifizierte Arbeitsplätze sind.