Die Unternehmer im Burggrafenamt sind froh, dass die Arbeiten zur Verwirklichung des ersten Bauloses zur Meraner Nord-West-Umfahrung zügig voranschreiten. Damit die Stadt Meran nachhaltig verkehrsberuhigt und die Innenstadt auch als attraktive Wohngegend aufgewertet wird, sei allerdings die rasche Verwirklichung des zweiten Bauloses einschließlich unterirdischer Parkmöglichkeiten in Zentrumsnähe notwendig. Diese Überlegungen bildeten den Schwerpunkt einer Aussprache zwischen einer Delegation des Bezirks Burggrafenamt im Unternehmerverband und dem Meraner Bürgermeister Günther Januth, die kürzlich im Meraner Rathaus stattgefunden hat. Für den Unternehmerverband waren  Bezirksvertreter Roberto Caser (Caser&figli GmbH) mit dabei sowie die Mitglieder des Bezirksausschusses Oswald Eller (Eller GmbH), Norbert Nägele (Nägele GmbH), Thomas Siebenförcher (Seibenförcher GmbH), Richard Stampfl (Dr. Schär GmbH) und Bezirksbetreuerin Irene Kustatscher, für die Gemeinde Meran neben Bürgermeister Günther Januth auch Stadtrat Stefan Frötscher.

Bürgermeister Januth sicherte den Unternehmern zu, dass die Gemeinde nach wie vor mit Nachdruck darauf hinarbeite, die Stadt vom Verkehr zu entlasten und das Zentrum aufzuwerten. Im Plan der Gemeinde habe die Verwirklichung des ersten und zweiten Bauloses der Meraner Nord-West-Umfahrung oberste Priorität. Die Gemeinde habe die Zusicherung von Landeshauptmann Luis Durnwalder und Landesrat Florian Mussner, dass die Anbindung für die Kavernengarage in die Planung einbezogen werde. Für die Stadt sei die Kavernengarage aus verkehrs- und urbanistischen Gründen für die Aufwertung der Altstadt unverzichtbar.

Laut Januth  werde sich die Gemeinde weiter dafür einsetzen, damit die Voraussetzungen geschaffen werden, dass - basierend auf privater Initiative - ein unterirdischer Parkplatz in Zentrumsnähe entsteht. In enger Zusammenarbeit mit dem Land, insbesondere mit dem Assessorat von Landesrat Thomas Widmann, arbeite die Gemeinde an der effizienten Gestaltung des gesamten Bahnhofareals, das zu einer zentralen Drehscheibe des Verkehrs (Autos, Einsenbahn und Radwegnetz) werden müsse.

Zur zukünftigen Nutzung der freiwerdenden Militärareale in Meran sei es sinnvoll und notwendig, umfassende Überlegungen zur Stadtentwicklung in den nächsten Jahren und Jahrzehnten anzustellen, so Bürgermeister Januth. Mittels Masterplan sollen die Entwicklungsziele und –strategien unter dem Motto „Meran 2030“ festgeschrieben werden. Verständnis und Entgegenkommen zeigten Januth und Stadtrat Frötscher auch für das Anliegen der Unternehmer, die Abläufe insbesondere auf Gemeindeebene so schlank und unbürokratisch wie möglich zu gestalten. Durch effizientes Controlling, ein gezieltes Prämiensystem und ständigen Ausbau der online-Dienste werde die Kundenorientierung laufend verbessert, so die hochrangigen Gemeindevertreter.

Bürgermeister Januth und die Unternehmer wollen sich auch in Zukunft regelmäßig treffen, um gemeinsam Themen zu besprechen, die für die Entwicklung der Gemeinde Meran und des Bezirks Burggrafenamt wesentlich sind. Dem Bezirk Burggrafenamt im Unternehmerverband Südtirol gehören rund 70 Betriebe mit knapp 4.000 Mitarbeitern an.