Der Flugplatz Bozen befindet sich wieder unter den für Italien „strategischen“ Flughäfen. Im Plan, den Corrado Passera, Minister für Wirtschaftsentwicklung, Infrastrukturen und Transport erarbeitet hat, scheint der Flugplatz Bozen unter jenen 30-40 Flughäfen auf, die aktiv bleiben sollen, insbesondere um das Infrastrukturnetz im Nord-Osten zu vervollständigen und um die Anforderungen der lokalen Tourismuswirtschaft zu befriedigen.

„Minister Passera hat unsere Anregungen berücksichtigt, die wir im Rahmen eines Gespräches am Rande der von Confindustria Veneto und Friaul Julisch Venetien sowie der Confindustria-Regionalvereinigung Trentino Südtirol organisierten Tagung ‚Infrastrutture del Nordest per l’Italia’ vorbringen konnten“, zeigt sich Verbandspräsident Stefan Pan erfreut. In einem langen persönlichen Gespräch mit dem Minister hatte Pan Anfang Juli in Mestre die Bedeutung Südtirols als Brücke zwischen Nord- und Südeuropa unterstrichen und die zentrale Rolle unserer Provinz im nord-ost-italienischen Raum bekräftigt. „Unser Land kann zu einem strategischen Dreh- und Angelpunkt für das gesamte Staatsgebiet werden, indem es als Verbindungsglied zwischen Norden und Süden agiert und als ideales Eingangstor Richtung Ost-Europa“, ist Pan überzeugt.

Der Unternehmerverband nimmt die geänderte Haltung zum Flugplatz Bozen, der in einer früheren von der Regierung in Auftrag gegebenen Studie als ein von der Schließung bedrohter Flughafen angeführt wurde, mit großer Befriedigung zur Kenntnis. „Wenn sogar in Zeiten des Sparens, wie wir sie derzeit durchleben, die Regierung den Flugplatz Bozen als strategisch bezeichnet, bedeutet dies, dass unsere Haltung verstanden worden ist, nämlich dass der Flugplatz absolut wichtig ist, um Südtirol jene Wettbewerbsfähigkeit und Öffnung zu garantieren, die nicht nur die Wirtschaft, sondern die gesamte Südtiroler Gesellschaft brauchen“, ist Präsident Pan überzeugt.