Zukunft braucht Herkunft - Veranstaltung für die Professoren bei der Moessmer AG in BruneckI
Pressemitteilung - Am Beispiel des Unternehmens Moessmer AG, das als ältester Industriebetrieb des Südtiroler Pustertales seit 1894 in Bruneck produziert, konnten sich rd. 50 Lehrkräften aus acht Ober- und Berufsschulen aus Bozen, Bruneck, Innichen und Meran kürzlich ein Bild darüber machen, wie ein traditionsreiches Südtiroler Textilunternehmen Innovation umfassend lebt und erfolgreich in die Tat umsetzt. Nach der Führung durch das weitläufige Firmengelände schilderte Moessmer-Geschäftsführer Walter Niedermair, wie es dem Unternehmen gelungen ist, sich ständig den Zeichen der Zeit anzupassen. Von Anfang an hat die innovative Kraft dieses Unternehmen getrieben, das heute ein Partner bedeutender internationaler Modelabels ist, wie z.B. Prada oder Louis Vuitton. Auch heute noch fertigt die Tuchfabrik Moessmer als eines der wenigen Textilunternehmen in vollstufiger Produktion, von der Wolle bis zum hochwertigen Stoff. Moessmer lebt die Überzeugung „Zukunft braucht Herkunft“, indem Glaubwürdigkeit und Authentizität großgeschrieben wird.
Moessmer hat in den vergangenen Jahren konsequent auf Qualität gesetzt. Heute beschäftigt das Unternehmen rd. 65 Mitarbeiter, mehrheitlich Frauen, und das Durchschnittsalter beträgt 44 Jahre. 75 Prozent des Umsatzes erzielt Moessmer außerhalb Italiens, also im restlichen Europa, in den USA und zunehmend mehr auch in China und Korea. Dank des technischen konw hows und der großen Flexibiltät ist Moessmer in der Lage, (fast) alle Kundenwünsche zu erfüllen. Moessmer bewegt sich heute in einem Preissegment, welches das weltweite Engagement notwendig macht. Rd. 80 Prozent der Produktion betrifft die Winterkollektionen. Weltweit führend ist Moessmer beim Strickwalk. Erfolgreich tätig ist Moessmer inzwischen auch im Bereich der Inneneinrichtung, wo exklusive Stoffe mit besonderen technologischen Eigenschaften entwickelt werden. Die Entwicklungsarbeit erfolgt bei Moessmer im Team und in engster Zusammenarbeit mit den Kunden. Interessante Perspektiven für die Zukunft erkennt Moessmer in der Entwicklung von authentischen Stoffen mit Funktion.
Seit einigen Jahren bietet der Unternehmerverband im Rahmen der Initiative „Begegnung Schule-Unternehmen“ eigene Veranstaltungen für die Lehrkräfte der Ober- und Berufsschulen an. Ziel ist es, mit den Lehrkräften über die Entwicklungen der Wirtschaft zu diskutieren und die sich daraus ergebenden Erwartungen an die Jugendlichen als zukünftige Mitarbeiter und allgemein als Mitgestalter der Gesellschaft von morgen. Diese Form des Austausches kommt bei den Lehrkräften sehr gut an, wie zuletzt beim Treffen bei Moessmer am 7. März deutlich wurde, das der Bezirksausschuss Pustertal unter der Leitung von Bezirksvertreter Toni Schenk (GKN Sinter Metals AG) organisiert hat. Schenk betonte die gemeinsamen Anstrengungen von Schule und Wirtschaft, die Voraussetzungen zu schaffen, damit die Jugend die Herausforderungen der Zukunft erfolgreich meistern kann. Es gehe einerseits darum, die Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass die Jugend eine sichere Zukunft hat, und andererseits darum, den Jugendlichen aufzuzeigen, wie sie sich fit für die Zukunft machen können. Verbandsdirektor Josef Negri zeigte sich abschließend erfreut über das immer größere Interesse der Lehrkräfte an der Zusammenarbeit mit der Wirtschaft, was eine gute Voraussetzung sei, um gemeinsam neue Perspektiven für die Jugend zu verwirklichen.