Pressemitteilung Kollegium der Bauunternehmer - Einen Runden Tisch über die energetische Sanierung von öffentlichen und privaten Gebäuden organisierte kürz-lich das Kollegium der Bauunternehmer an der Berufsschule in Bruneck. Mit den über 80 anwesenden Berufs-schüler der Lehrlingsausbildung Maurer und Installateure sowie der Fachschulen Bau- und Elektrotechnik und deren Lehrpersonen diskutierten der Präsident des Kollegiums der Bauunternehmer, Thomas Ausserhofer (Uni-onbau GmbH), Roman Bodner (hbpm Ingenieure GmbH), Anton Kosta (Generaldirektor der RAIKA Bruneck) und der Bürgermeister von Sand in Taufers und Unternehmer, Helmuth Innerbichler.

Die Veranstaltung in Bruneck bildete den Auftakt zur Aktionsreihe „Neue Bedürfnisse für den Südtiroler Bau“ des Kollegiums der Bauunternehmer. Weitere drei Runde Tische an Südtiroler Schulen folgen in den kommenden Wochen. „Besonders in Krisenzeiten gilt es Energien zu bündeln und neue Herausforderungen anzunehmen. Mit dieser Veranstaltungsreihe an Südtiroler Oberschulen wollen wir mit den Jugendlichen das Gespräch suchen um zu verstehen, wie die Jugend die Zukunft sieht. Dadurch möchten wir unsere Innovationskraft und Bereitschaft zur Veränderung deutlich machen. Am Ende der Expertengespräche wollen wir ein zukunftsweisendes Thesen-papier mit neuen Erkenntnissen zum Bausektor, der immer noch als Konjunkturmotor für andere Wirtschaftsbe-reiche gilt, veröffentlichen“, erklärt Präsident Thomas Ausserhofer.

Im Zentrum der Diskussion standen die Themen Energie- und Kosteneinsparung, Rentabilität und Finanzierungs-modelle, Nachhaltigkeit und Klimatauglichkeit sowie die Bedeutung und strategische Modelle zur Sanierung pri-vater und öffentlicher Gebäude in Südtirol. „Sehr positiv – sowohl von Seiten der Referenten als auch der Schü-ler - werden die Anstrengungen Südtirols gesehen, das Erscheinungsbild als Klimaland zu stärken und die damit zusammenhängenden Maßnahmen zur Förderung energetischer Sanierung auszubauen“, berichtet Ausserhofer. Die Referenten verwiesen aber auch auf die größten Probleme für den Bausektor: die ausufernde Bürokratie bei Ansuchen, Qualitätskontrolle und Finanzierung von energetischen Sanierungen, mangelndes Energiemanage-ment öffentlicher Einrichtungen sowie die Dumping-Preise bei Ausschreibungen von Sanierungsprojekten.

„Die gute schulische Ausbildung unserer Jugendlichen ist für die heimischen Bauunternehmen ein wesentlicher Wettbewerbsfaktor. Den hohen Qualitätsansprüchen können wir nur gerecht werden, wenn wir gut ausgebildete Mitarbeiter haben. Durch euren Einsatz und euer Fachwissen könnt ihr dazu beitragen, das Image der Baumen-schen in Südtirol weiter zu verbessern“, sagte Thomas Ausserhofer zu den Schülern. Abschließend bedankte sich Hausherr und Schuldirektor Sigfried Steinmair für die interessanten Stunden, und betonte, dass derartige Veranstaltungen auch in Zukunft angeboten werden sollten.