Versammlung der Sektion Holz: Paolo Bortolotti zum Präsidenten gewählt - Pircher Oberland: Aus Liebe zum Holz, seit 1928
Pressemitteilung - Paolo Bortolotti (Legnosud AG) ist neuer Präsident der Sektion Holz im Unternehmerverband Südtirol für den Zeitraum 2013 – 2016. Er folgt auf Michele Magagna (Magagna Legno GmbH), der dieses Amt in den letzten fünf Jahren inne hatte. Zur Seite steht ihm als Vizepräsident Armin Pixner (ALPI Fenster GmbH). Dem neuen Direktivrat der Sektion gehören zudem an: Helmut Klammer (Ahrntaler GmbH), Markus Damiani (Damiani Holz & Ko AG), Erich Forer (Forer GmbH), Michael Gilli (Holteg GmbH), Hans Hellweger (Ligna KG), Michele Magagna (Magnagna Legno GmbH), Christian Pircher (Pircher Oberland AG), Peter Prader (Alois Prader GmbH), Matthias Rubner (Rubner Holzbau AG) und Franz Willeit (Rema AG). Die Neuwahlen fanden im Zuge der Versammlung der Sektion statt, die kürzlich bei Pircher Oberland in Toblach abgehalten wurde. Der Sektion Holz gehören rund 50 in der Erst- und Zweitverarbeitung von Holz tätige Betriebe an, die insgesamt mehr als 2.200 Mitarbeitern beschäftigten. Der neugewählte Präsident Bortolotti dankte den Unternehmern für ihr Vertrauen und appellierte, auch weiterhin zusammenzuarbeiten, um gemeinsam zum Aufschwung des Sektors beizutragen.
Dass das Motto von Pircher Oberland nicht zufällig „Aus Liebe zum Holz, seit 1928“ lautet, wurde den Gästen beim Vortrag von Hausherrn Christian Pircher und der Betriebsbesichtigung klar. Das Unternehmen hat es verstanden, die in mehr als 80 Jahren gesammelte Erfahrung in der Holzverarbeitung mit Kompetenz, Technologie, Design, Professionalität, Effizienz und Leidenschaft weiterzuentwickeln. Der Name Pircher steht für Design, Herstellung und Vertrieb von Holzmöbeln. Weiters produziert das Unternehmen erfolgreich Holzstrukturen für den Wohn - und Außenbereich, Heimwerkerartikel und Leimholzbalken für das Bauwesen, wobei immer die richtige Balance zwischen Tradition und Innovation gesucht wird. Wichtige Etappen kennzeichnen die Geschichte von Pircher Oberland, die 1928 mit der Gründung eines Sägewerks begann: 1968 wird die erste original finnische Sauna realisiert, zehn Jahre später beginnt man mit der Produktion der Linie "Holzmarkt - fai da te", 1991 kommt "Tartaruga", eine neue Linie aus imprägniertem Holz, auf den Markt. Vor zwei Jahren gewinnt Pircher den "Red Dot Design Award" mit dem modularen Fertighaus "Planit" und den “Compasso d’Oro“ für das Projekt ”MOVIT“ (mobile Häuser). 2010 ist auch ein wichtiges Jahr, weil der „Green Dream“ geboren wurde. Das Projekt der sozialen Verantwortung umfasst mehr als 50 Aktivitäten, die das Unternehmen täglich umsetzt, um die Umwelt zu schützen, die Produktion möglichst umweltfreundlich zu gestalten, sich sozial und lokal zu engagieren, und für die Gesundheit und das Wohlbefinden der Mitarbeiter zu sorgen. „Ende 2012 wurde ein weiterer wichtiger Meilenstein gesetzt: Die Eröffnung unseres ersten Unternehmens im Ausland, die Pircher Oberland GmbH Deutschland“, erklärte Pircher.
Betriebsbesichtigungen in und außerhalb Südtirols, um Vorzeigeunternehmen des Sektors kennenzulernen – u.a. Riva 1920 in Cantù und Flou AG in Meda – standen auf dem Programm der Sektion Holz in den vergangenen drei Jahren. Zudem fanden zahlreiche Informationsveranstaltungen statt, u.a. zu Themen wie “social housing” (Errichtung von hochwertigen sozialen Wohnbauten) oder zur kürzlich in Kraft getretenen EU-Verordnung „Due Diligence“, die den Handel mit illegalem Holz bzw. Holzprodukten bekämpfen soll. Zudem wurde die Zusammenarbeit zwischen den Unternehmen gefördert, u.a. durch die Gründung des ersten Südtiroler Konsortiums der Produzenten von Massivholzbalken „Uso Fiume e Uso Trieste, und auch durch den stetigen Austausch mit Unternehmern aus anderen Regionen. Einen Überblick über die Tätigkeit gab der scheidende Präsident Michele Magagna. Dank des guten Netzwerkes, das die Südtiroler Sektion Holz mit Verbänden anderer Provinzen in Italien und im Ausland sowie mit dem Dachverband FederlegnoArredo pflegt, werden die Südtiroler Unternehmer regelmäßig über die Entwicklungen des Marktes auf nationaler und internationaler Ebene informiert und erhalten wichtige Hinweise für ihre tägliche Arbeit.
Bei der Versammlung der Sektion Holz informierte der Direktor des Unternehmerverbandes, Josef Negri, über den Einsatz des Verbandes für die Mitgliedsbetriebe. Italien und Südtirol sind in einer heiklen Situation, die durch die unsichere politische Lage weiter verschärft wird. Die Prioritäten sind für den Unternehmerverband klar: „Wir fordern weiterhin einen Mentalitätswechsel der Politik, einen Qualitätssprung, der den Aufschwung der Wirtschaft ermöglichen würde. Es ist keine Zeit mehr zu verlieren: Das Überleben der Unternehmen, die Arbeitsplätze, die Möglichkeit zum Wachsen und Entfalten unserer Jugend stehen auf dem Spiel. Man muss sich den wahren Problemen zuwenden: steuerliche und bürokratische Last, Wiederbelebung der Beschäftigung und der Investitionen, Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft“, so Negri.