Pressemitteilung - Heute (12. Juli) hat der Landtag die Urbanistikreform, durch die auch die Gesetzgebung im Bereich der Gewerbegebiete neugeregelt wird, endgültig genehmigt. „Die Überwindung des alten Systems der Enteignung und der anschließenden Zuweisung zugunsten einer einfacheren und schlankeren Gesetzgebung macht Südtirol wettbewerbsfähiger“, so der Direktor des Unternehmerverbandes Südtirol, Josef Negri.

In Tirol erhalten Unternehmen innerhalb weniger Monate Grundstücke für die Errichtung von Betriebsgebäuden. In Südtirol braucht es dafür hingegen Jahre. Mit der neuen Gesetzesregelung werden nun auch hierzulande die Prozeduren beschleunigt. „Die Gewerbegebietsreform ist ein entscheidender Richtungswechsel, der die Angleichung an die Standards benachbarter Regionen erlaubt. Der Bürokratieabbau hat gemeinsam mit der Reduzierung der Steuerlast auf Arbeit höchste Priorität“, unterstreicht Negri, der die dahingehenden Bemühungen der Landesregierung anerkennt.

Die Entwicklung der Unternehmen zu unterstützen ist in Zeiten wie diesen unerlässlich. „Trotz der großen Schwierigkeiten – hohe Steuerlast, hohe Lohnneben- und Energiekosten sowie enormer bürokratischer Aufwand – gibt es immer noch zahlreiche Betriebe, die in Südtirol investieren wollen, um Mehrwert und Beschäftigung zu schaffen. Mit der Gewerbegebietsreform wird ein Hindernis für das produzierende Gewerbe aus dem Weg geräumt. Es handelt sich um einen wichtigen Meilenstein, aber wir können es uns nicht erlauben, es dabei zu belassen. Wenn wir wollen, dass unsere Unternehmen auf internationaler Ebene wettbewerbsfähig bleiben und somit die Arbeitsplätze erhalten bzw. neue geschaffen werden, müssen wir unbedingt die Reformen fortsetzen. In diesem Sinne nimmt Südtirol eine zentrale Rolle für Italien ein: Wir können unsere Autonomie und die guten Beziehungen mit Nordeuropa nutzen, um Maßnahmen zu ergreifen, die richtungsweisend auf nationaler Ebene werden können“, ist der Direktor des Unternehmerverbandes überzeugt.