Pressemitteilung - Mit einer Inlandsnachfrage, die aufgrund der italienischen Wirtschaftskrise stark rückläufig ist, ergeben sich für Südtiroler Unternehmen vor allem im Ausland Wachstumsmöglichkeiten. Viele Unternehmen sind schon weltweit tätig, aber das Potential ist noch groß.

Gerade kleinere Unternehmen brauchen starke Partner und Experten, die sie bei der Internationalisierung unterstützen. Ausgehend von dieser Überlegung hat der Unternehmerverband Südtirol gemeinsam mit dem Verband der bayrischen Wirtschaft bayme-vbw-vbm eine Veranstaltung mit dem Titel „Export finanzieren und absichern“ organisiert. Hauptaugenmerk der Tagung lag auf der Vorstellung des neuen Exportfonds, den die heimischen Unternehmen nun nutzen können. Erläutert wurden zudem die den deutschen und österreichischen Unternehmen zur Verfügung stehenden Instrumente.

Aufmerksam verfolgten die rund 30 anwesenden Unternehmer den Vortrag von Erwin Marchhart, stvd. Abteilungsleiter Exportgarantien der Österreichischen Kontrollbank, über die Risikobewertung der Kunden im Ausland. Er unterstrich, dass diese unbedingt vor Abschluss eines möglichen Vertrages erfolgen muss. Eine positive Bewertung garantiert, dass der Geschäftspartner verlässlich ist, eine negative Bewertung vermeidet, Fehler zu begehen, die schwerwiegende Auswirkungen auf das Unternehmen haben könnten.

“Es ist wichtig, dass unsere Betriebe weltweit auf die besten Partner setzen können. Positive Beispiele aus Ländern wie Deutschland und Österreich, in denen der Export der wichtigste Wachstumsfaktor ist, zeigen den Weg vor. Aus diesem Grund ist für uns der Ausbau des Netzwerkes und der Zusammenarbeit fundamental“, erklärte Verbandspräsident Stefan Pan (Pan Tiefkühlprodukte GmbH), der die gestrige (3. Dezember) Tagung am Sitz des Unternehmerverbandes in Bozen eröffnete.

Teilgenommen haben an der Veranstaltung auch die EOS-Export Organisation Südtirol und die Südtiroler Sparkasse, die den Exportfonds verwalten wird. „Der Exportfonds ist ein grundlegendes Instrument für unsere Betriebe, denn so können sie international zu den gleichen Bedingungen wie ihre ausländischen Konkurrenten arbeiten“, so Verbandsdirektor Josef Negri.