Pressemitteilung - Das EU-Forschungsprogramm „Horizon 2020“ eröffnet Südtiroler Unternehmen interessante Chancen und Möglichkeiten, die es unbedingt zu nutzen gilt: Dies wurde heute (26. Februar) den rund 70 Vertretern aus Mitgliedsbetrieben des Unternehmerverbandes bewusst, die an einer im Rahmen des Intertech-Projektes „Technik ohne Grenzen“ organisierten Informationsveranstaltung in Bozen teilgenommen haben. Das Förderprogramm zielt darauf ab, EU-weit eine wissens- und innovationsgestützte Gesellschaft und eine wettbewerbsfähige Wirtschaft aufzubauen sowie gleichzeitig zu einer nachhaltigen Entwicklung beizutragen.

Rund 70 Milliarden Euro stellt die Europäische Union Italien im Zeitraum 2014 bis 2020 für das bislang größte Forschungsprogramm namens „Horizon 2020“ zur Verfügung. „15 Milliarden davon sind alleine für die Entwicklung der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) reserviert“, erklärte Verbandsdirektor Josef Negri einleitend. Ziel der EU ist es, die Forschung und Innovation in den Mitgliedsländern voranzutreiben. Das Programm vereint erstmalig sämtliche auf EU-Ebene vorhandenen Forschungsinstrumente für Forschung und Innovation unter einem Dach. Der bürokratische Aufwand wurde möglichst gering gehalten, um insbesondere den kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) den Zugang zu erleichtern.

Zur Information und Unterstützung der Unternehmen wurde auch die Agentur APRE (Agenzia per la Promozione della Ricerca Europea) gegründet. Für die Unternehmen, die sich erstmals mit europäischen Projekten beschäftigen, ist sie erster Ansprechpartner. „Die Agentur APRE koordiniert die Welt der Unternehmen mit jener der Forschung auf staatlicher Ebene. Sie hat auch eine Netzwerkfunktion bei der Suche nach europäischen Partnern“, erklärte Antonio Carbone, der an der Tagung in Bozen in Vertretung der Agentur APRE teilnahm und die Dienstleistungen für Unternehmen vorstellte. Der Direktor der Abteilung Innovation im Dachverband Confindustria, Andrea Bairati, ging speziell auf die Möglichkeiten für die Südtiroler Unternehmen ein. Abschließend informierte Peter Paul Gamper, geschäftsführender Leiter der Landesabteilung Europa, über den Euro Help Desk des Landes Südtirol.