Pressemitteilung - Die Abgeordnetenkammer in Rom hat heute (15. Mai) endgültig die neuen Maßnahmen im Bereich des Arbeitsrechts verabschiedet. Wie der Unternehmerverband Südtirol in einer Presseaussendung schreibt, handelt es sich dabei um einen ersten wichtigen Schritt hin zu einem Arbeitsrecht, das sich an die europäischen Standards annähert. Es wird anerkannt, dass es die Unternehmen sind, die Beschäftigung schaffen und die Aufnahme neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wird erleichtert. Insbesondere betreffen die Vereinfachungen die befristeten Arbeitsverträge, das Lehrlingswesen und die Bescheinigung der ordnungsmäßigen Beitragszahlung (DURC).

„Die Jugendarbeitslosigkeit in Italien liegt mittlerweile bei über 40 Prozent. Um diesen Trend gegenzusteuern, ist es unerlässlich, den Jugendlichen den Eintritt in den Arbeitsmarkt zu erleichtern“, so der Präsident des Unternehmerverbandes Südtirol, Stefan Pan (Pan Tiefkühlprodukte GmbH). „Es braucht allerdings eine noch größere Anstrengung, um das System flexibler zu gestalten, damit die Anstellungsmöglichkeiten für die Unternehmen verbessert werden. Gerade im Interesse unserer Jugendlichen müssen wir den Mut haben, neue Vertragsformen für den Berufseinstieg zu finden, die auf gegenseitigem Vertrauen beruhen. Unsere Unternehmen haben Vertrauen in die Jugend und in ihre Mitarbeiter. Geben wir den Unternehmen und ihrem Willen, Beschäftigung zu schaffen, mehr Vertrauen. Denn es gibt kein Unternehmen, das jemanden anstellt, um ihn zu entlassen“, so Pan.

Pan unterstreicht, dass für die Unternehmen jede Einstellung eine Investition in die Zukunft darstellt: „Wir wünschen uns, dass die Politik diese Investition in die Zukunft leichter macht, indem das italienische Arbeitsrecht weiter vereinfacht wird. Unsererseits besteht der Wille, neue Arbeitsplätze zu schaffen. Dies zeigen auch die aktuellen Daten zur Anzahl der Beschäftigten in Südtirol: Von 2003 bis heute war ein jährlicher Zuwachs zu verzeichnen, insgesamt stieg die Anzahl der Beschäftigten um mehr als 25.000. Alleine die 16 High-tech-Betriebe unseres Verbandes haben in den vergangenen drei Jahren 1.200 Personen eingestellt.“