Pressemitteilung - Bürokratieabbau und Vereinfachung der unternehmerischen Tätigkeit sind effiziente Maßnahmen, um die Betriebe zu unterstützen: Ohne Kosten wird die öffentliche Verwaltung effizienter und neue Investitionen werden gefördert. Der Unternehmerverband Südtirol zeigt sich daher sehr zufrieden über das kürzlich vom Verfassungsgericht erlassene Urteil, das bestätigt, dass die zertifizierte Meldung des Tätigkeitsbeginns (segnalazione certificata d’inizio attività – SCIA) auch im Land Südtirol zur Anwendung kommen muss.

„Durch die SCIA ist es möglich, sofort mit den Arbeiten zu beginnen, ohne weitere Genehmigungen einzuholen und bürokratische Abläufe abzuwarten. Es ist ausreichend, sich an die gesetzlichen Vorgaben zu halten“, so der Präsident des Unternehmerverbandes Südtirol, Stefan Pan. „Dies bedeutet, dass Privatpersonen mehr Verantwortung übernehmen. Die öffentliche Hand zeigt Vertrauen in Bürger und Unternehmen: genau dies brauchen wir, wenn wir die Beziehung zwischen öffentlicher und privater Hand verbessern wollen“, so Pan weiter.

Die zertifizierte Meldung des Tätigkeitsbeginns SCIA erlaubt es, sofort mit den gemeldeten Arbeiten zu beginnen. Das Urteil 121/2014 des Verfassungsgerichtes bestätigt, dass die staatliche Regelung in diesem Bereich auch in Südtirol gültig ist. Unternehmerverbands- Direktor Josef Negri erklärt: „Es handelt sich dabei um eine wesentliche Vereinfachung für Bürger, die Bauarbeiten durchführen wollen. Mit Renovierungen und energetischen Sanierungen– also Investitionen – kann rascher begonnen werden. Mit der SCIA verringert sich nur der bürokratische Aufwand, die bestehenden Normen müssen alle respektiert werden.“

Auch wenn das Urteil des Verfassungsgerichtes eindeutig bestätigt, dass die SCIA auch in Südtirol angewandt werden muss, so hofft der Unternehmerverband auf eine rasche Reaktion der Landesregierung, damit die Umsetzung auf Gemeindeebene ohne weitere Verzögerungen erfolgt.