Technologiepark: Bedürfnisse der Unternehmen im Mittelpunkt
Pressemitteilung - Innovation entsteht in den Unternehmen und nicht in Gebäuden, Forschung passiert in den Köpfen und nicht in Mauern. Diese Überzeugung vertritt der Unternehmerverband Südtirol seit jeher in Bezug auf den Bau des Technologieparks in Bozen. „Innovation und Internationalisierung sind die Motoren der Entwicklung. Vorrangig muss es daher sein, aus ganz Südtirol einen Technologiepark zu machen. Dafür braucht es eine enge Vernetzung zwischen Forschungseinrichtungen, Universität und Unternehmen und eine Wirtschaftspolitik, welche die Voraussetzungen schafft, dass alle Unternehmen im Bereich Steuerlast, Energiekosten und Bürokratie weltweit konkurrenzfähig sind“, unterstreicht der Präsident des Unternehmerverbandes Südtirol, Stefan Pan (Pan Tiefkühlprodukte GmbH).
Die von den Unternehmern mehrfach geäußerten Bedenken zum ursprünglichem Projekt für den Technologiepark haben die Landesregierung nun dazu bewogen, einen anderen Ansatz zu wählen: die Bedürfnisse der Unternehmen werden in den Mittelpunkt gestellt und die Privatinitiative erhält mehr Raum. Der Unternehmerverband begrüßt diese Entscheidung: „Im Vordergrund muss die Ermittlung des Bedarfs an Forschungslaboren anhand der Erfordernisse der Unternehmen stehen und nicht die Umsiedlung von Büroräumen“, so Federico Giudiceandrea (Microtec GmbH), Vizepräsident des Unternehmerverbandes und Sprecher der Gruppe High-Tech. Stefan Pan fügt hinzu: „Einen Technologiepark machen die angesiedelten Betriebe aus. Um innovative Unternehmen anzuziehen und an das Land zu binden, braucht es eine Industriepolitik, die Südtirol als Wirtschaftsstandort stärkt. Es sind nämlich genau diese Unternehmen, die einen hohen Mehrwert, qualifizierte Arbeitsplätze und Investitionen in Forschung und Entwicklung garantieren.“
Was die zukünftigen Schritte für die Umsetzung des Technologieparks betrifft, teilt der Unternehmerverband den neuen Ansatz, der die Bedürfnisse der Unternehmen ins Zentrum stellt: „Dies betrifft vor allem die Festlegung der Forschungslabors, aber auch die Aufteilung der Flächen zwischen öffentlicher Hand und privaten Unternehmen sowie die Bestimmung der Kosten für die Betriebe. Die privaten Investitionen dürfen keine Kosten und zusätzliche Auflagen mit sich bringen, um der Ansiedelung der innovativsten Unternehmen keine Hindernisse in den Weg zu stellen. Der Erfolg des Technologieparks wird anhand der neu geschaffenen Arbeitsplätze, der Forschungsaktivität und des entstandenen Mehrwerts gemessen: diese Aspekte müssen bevorzugt werden“, so Pan und Giudiceandrea abschließend.