Pressemitteilung - Bürokratie, Kostenzunahme, sektoriales Fahrverbot, Erreichbarkeit und Infrastrukturen: diese sind die wichtigsten Themen, die kürzlich im Rahmen einer Aussprache zwischen dem Präsidenten des gesamtstaatlichen Verbandes der Transportunternehmer ANITA, Thomas Baumgartner (Fercam AG), und rund 20 lokalen Transport- und Logistikunternehmern diskutiert wurden.

Während des Gespräches, zu dem der Unternehmerverband Südtirol geladen hatte, wurde einmal mehr die Bedeutung des Transport- und Logistiksektors für die gesamte Wirtschaft unterstrichen. „Transport und Logistik werden oftmals nur als unvermeidliche Belästigungsfaktoren angesehen. Doch würde dieser strategische Sektor nicht effizient arbeiten, so wäre es niemals möglich, Waren zur richtigen Zeit an die richtige Stelle zu befördern. Die damit verbundenen negativen Auswirkungen bekämen nicht nur die Produzenten, sondern vor allem die Endverbraucher zu spüren. Gerade deshalb ist es wichtig, das Wachstum der in diesem Bereich tätigen Unternehmen anzukurbeln, um einen wirtschaftlichen Aufschwung des Landes zu ermöglichen“, unterstreicht ANITA-Präsident Baumgartner.

Für das produzierende Gewerbe stellt der Bereich Transporte und Logistik einen bedeutenden Kostenfaktor dar: je konkurrenzfähiger, schneller und effizienter der Dienst ist, desto besser können sich heimische Unternehmen auf den internationalen Märkten positionieren. Ein sektoriales Fahrverbot, wie es etwa derzeit in Tirol diskutiert wird, würde deshalb nicht nur eine Kostenzunahme, sondern einen wesentlichen Wettbewerbsnachteil für die Unternehmen bedeuten.

Nicht zuletzt deshalb ist es für den Bereich Transport und Logistik wichtig, dass in moderne Infrastrukturen investiert wird. Als Beispiel wurde im Laufe der Aussprache der Bau des Brennerbasistunnels erwähnt und über die möglichen Auswirkungen der Verlagerung des Warentransportes auf die Schiene diskutiert. „Es geht uns sicherlich nicht darum, möglichst viele Waren auf den Straßen zu transportieren. Unser Anliegen ist vielmehr, Waren effizient, ökonomisch und umweltverträglich zu bewegen“, meint Baumgartner.

Baumgartner wird während seiner Amtszeit als ANITA-Präsident mittel- und langfristige Strategien verfolgen, aber auch auf konkrete Bedürfnisse der Unternehmer eingehen. So konnte er bereits während des Gespräches, bei dem auch ANITA-Generalsekretärin Giuseppina Della Pepa anwesend war, einen ersten konkreten Erfolg im Kampf gegen die ausufernde Bürokratie verkünden. Aufgrund von Hinweisen lokaler Unternehmer und nach erfolgter Intervention im zuständigen Ministerium ist es dem ANITA-Präsidenten nämlich gelungen, zusätzliche Auflagen bei der Revision von Lkws zu verhindern. Diese hätten einen weiteren Rückschlag für viele Unternehmen des Sektors bedeutet.