Pressemitteilung - Der Bau der Umfahrung von Bozen ist nicht nur vorrangiges Projekt, um die Landeshauptstadt vom einfallenden und innerstädtischen Verkehr zu entlasten, sondern auch von landesweiter Bedeutung, da Bozen an der verkehrstechnisch wichtigen Brennerachse liegt. Davon sind die Unternehmer der Bezirke Bozen Stadt und Bozen Land im Unternehmerverband Südtirol überzeugt und begrüßen die bereits vor der Sommerpause getroffene Maßnahme der Landesregierung, die Bozner Umfahrung in das Bauprogramm für den Tiefbau aufzunehmen. Auf Einladung der Bezirksvertreter von Bozen Stadt, Michele Libori (Bel GmbH), und Bozen Land, Karin Roner (Roner Brennereien AG), hat Landesrat Christian Tommasini das Projekt und das Bauvorhaben kürzlich gemeinsam mit dem Leiter der Landesabteilung für Tiefbau, Gustav Mischí, im Detail vorgestellt.

Das Projekt der Bozner Umfahrung sieht drei Baulose vor, nämlich die Untertunnelung des Virgls und die beiden Verbindungsstücke ins Sarntal und auf die MeBo über die Galvanistraße. „Erstmals hat die Landesregierung die Bedeutung, die die Bozner Umfahrung gemeinsam mit anderen Ortsumfahrungen peripherer Gebiete zur Verbesserung der Verkehrssituation im ganzen Land hat, anerkannt. Dies ist ein erster wichtiger Schritt, dem hoffentlich als nächster der baldige Baubeginn des ersten Loses folgen wird“, haben die rund 25 anwesenden Unternehmer der beiden Bezirke betont.

Auch Landesrat Tommasini zielt in dieselbe Richtung, weist jedoch gleichzeitig auf eine Hürde hin, die erst noch überwunden werden muss. „Gerade da es sich bei der Umfahrung von Bozen um ein wichtiges Teilstück auf der Nord-Süd-Verbindung handelt, sollten die Baukosten vom Land, aber auch der Brennerautobahn AG getragen werden. Um jedoch einen detaillierten Finanzplan ausarbeiten zu können, müssen wir erst die Konzessionsvergabe der Brennerautobahn abwarten. Wir sind diesbezüglich jedoch optimistisch“, meint Landesrat Tommasini.

Die Umfahrung von Bozen stellt eine strategische Investition in die Entwicklung des gesamten Landes dar und wird zweifellos positive Auswirkungen zeigen. Die anwesenden Unternehmer und Landesrat Tommasini haben einen regelmäßigen Austausch vereinbart, um den Fortschritt des Projektes gemeinsam zu verfolgen.