Der Unternehmerverband Südtirol begrüßt die Übernahme der Enel-Anteile der SE Hydropower durch die Sel. „Dadurch gewinnt Südtirol eine noch größere Gestaltungmöglichkeit in seiner Energiepolitik“, ist Verbandspräsident Stefan Pan (Pan Tiefkühlprodukte GmbH) überzeugt.

Energie ist ein bedeutender Wettbewerbsfaktor für Unternehmen. „Südtirol verfügt in diesem strategischen Bereich über ein enormes Potenzial. Wir produzieren doppelt so viel Strom, wie wir verbrauchen, und es handelt sich dabei um saubere Energie“, unterstreicht Pan. Trotzdem liegen die Preise in Italien und auch in Südtirol um 30 Prozent höher als jene, die Unternehmen in den restlichen europäischen Länder zahlen.

Der Großteil der Stromproduktion liegt nun in den Händen von Land und Gemeinden. „Dies sollten wir unbedingt nützen, um Unternehmen und Familien wettbewerbsfähige Preise zu garantieren. Die Strategie der Südtiroler Energiepolitik sollte so ausgerichtet sein, die heimische Wirtschaft zu fördern und die Familien zu entlasten“, sagt der Präsident des Unternehmerverbandes.

Neben der Preisfrage, ist in der Energiepolitik auch eine sichere Versorgung von zentraler Bedeutung für den Wirtschaftsstandort Südtirol. „Die Qualität des Stromnetzes ist entscheidend dafür, dass unsere Unternehmen konkurrenzfähig bleiben können. Jeder einzelne Stromausfall kann in größeren Produktionsunternehmen Schäden verursachen, welche in die Hunderttausende Euro gehen”, unterstreicht Pan abschließend.