Pressemitteilung - „Bozen war und ist eine industriell geprägte Stadt, die Wissen, Kenntnisse und Forschung entwickelt. Mit diesem Gut muss achtsam umgegangen werden; Produktion, Forschung und Innovation müssen unterstützt und gefördert werden“. Diesen Eckpfeiler, der auch im Masterplan der Stadt Bozen festgehalten ist, haben der Bezirksausschuss Bozen Stadt im Unternehmerverband Südtirol und der Bozner Stadtrat mit Bürgermeister Luigi Spagnolli an der Spitze gemeinsam unterstrichen.

Beim Treffen am Sitz des Unternehmerverbandes Südtirol hat Bezirksvertreter Michele Libori (Bel GmbH) die Bedeutung des produzierenden Gewerbes für die Landeshauptstadt unterstrichen. „Die 152 Bozner Mitgliedsunternehmen im Unternehmerverband beschäftigen über 11.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Dies entspricht rund 30 Prozent aller in der Privatwirtschaft Angestellten der Landeshauptstadt. Damit diese Unternehmen, aber auch alle anderen Wirtschaftszweige der Stadt weiterhin neue Arbeitsplätze schaffen und zur Entwicklung der Stadt beitragen können, ist es notwendig, ein Umfeld zu schaffen, in dem sie konkurrenzfähig arbeiten können“.

Verbandspräsident Stefan Pan (Pan Tiefkühlprodukte GmbH) fügt hinzu: „Die Betriebe der Industriezone Bozen Süd geben rund 10.000 Menschen eine Arbeit. In diesem Gebiet sind zahlreiche der innovativsten Unternehmen Südtirols zu finden. Es ist gleichzeitig eines der letzten Gewerbegebiete, in dem sich neue Unternehmen niederlassen können. Die Industriezone ist ein „Ort der Produktion“ und muss entsprechend dieser Bestimmung bestmöglich genutzt werden. Damit kann für die Stadt der höchste Mehrwert erzielt werden. Die Industriezone soll jedoch nicht als Gebiet für Wohnsiedlungen genutzt werden“.

Gerade deshalb konzentrieren sich Bozens Unternehmen bei der Formulierung prioritärer Forderungen vor allem auf die künftige Entwicklung der Industriezone. Ganz oben auf der Liste stehen die strategischen Großprojekte wie die Umfahrung von Bozen und ein effizienter Flughafen, sowie die Breitbandversorgung auf dem gesamten Stadtgebiet. „Ein weiteres wichtiges Thema für unsere Unternehmen ist jenes der Gemeindesteuern und Gebühren. Die Abfallregelung muss dringend nach dem Verursacherprinzip überarbeitet werden“, meint Michele Libori.

Beim Treffen, mit dem die bereits seit vielen Jahren bestehende gute Zusammenarbeit zwischen Unternehmen und Stadtverwaltung fortgesetzt wird, war neben Bürgermeister Luigi Spagnolli der gesamte Stadtrat anwesend. Es wurde vereinbart, den regelmäßigen Austausch fortzusetzen, um gemeinsame Visionen für die Zukunft der Stadt zu erarbeiten.