Pressemitteilung - Am 01. Dezember 2014 haben die vbw (Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft) und der Unternehmerverband Südtirol in Zusammenarbeit mit der Bayerischen Vertretung in Brüssel einen Parlamentarischen Abend zur EU-Datenschutzverordnung veranstaltet. Rund 170 Teilnehmer folgten den Beiträgen der Gastgeber, dem Vortrag zum Datenschutz in der Unternehmenspraxis von Werner Herrmann, Konzerndatenschutzbeauftragter der UniCredit Bank AG, sowie einer Podiumsdiskussion, an der zusätzlich Vertreter des Europäischen Parlaments und der EU-Kommission teilnahmen.

Josef Negri, Direktor des Unternehmerverbands Südtirol, stellte fest, dass die Zusammenarbeit mit der vbw gelebtes Europa ist. Gemeinsam setze man sich für einfache und klare Abläufe sowie für die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen ein. „Bayern und Südtirol sind zwei europäische Vorzeigeregionen. Die Gemeinschaftsarbeit dieser Regionen – die Gemeinschaftsarbeit der Unternehmen dieser Regionen, die im jeweiligen Staat zu den wirtschaftlich stärksten Regionen gehören – ist eine große Chance, um Europa als unser gemeinsames Haus noch stärker, noch lebenswerter und noch schöner zu gestalten“.

vbw Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt begrüßte in seiner Rede die Pläne zu einer EU-weiten Harmonisierung des Datenschutzrechts. Für die Unternehmen sei es elementar, dass diese Vereinheitlichung auch den Beschäftigtendatenschutz umfasst. Zudem müssten weiterhin praxisgerechte Lösungen durch Betriebsvereinbarungen und die Einwilligung von Beschäftigten möglich sein.

vbw und Unternehmerverband Südtirol haben den EU-Parlamentariern ein gemeinsames Dokument übergeben: die EU-Datenschutzverordnung soll demnach einfach und in allen Mitgliedsstaaten in gleicher Form zur Anwendung kommen.