Pressemitteilung Baukollegium - Die Bemühungen der Südtiroler Landesregierung ein eigenes Landesgesetz für die Vergabe von öffentlichen Aufträgen auf den Weg zu bringen, wird als positiver Ansatz zur Stärkung der heimischen Wirtschaft begrüßt. Das Kollegium der Bauunternehmer hat in den vergangenen Tagen mehrere Bezirksveranstaltungen organisiert, um seinen Mitgliedern die Leitlinien, die der Gesetzentwurf zum Landesvergabegesetz vorsieht, vorzustellen. In den jeweiligen anschließenden Diskussionen wurden die einzelnen Aspekte vertieft. Dabei wurden von den Unternehmen einige brisante Themen aufgeworfen, die in den Anwendungsrichtlinien zum neuen Landesgesetz noch dringend geklärt werden müssen.

Für das Kollegium der Bauunternehmer ist daher die gleichzeitige Verabschiedung von Landesgesetz und dazugehörigen verbindlichen Anwendungsrichtlinien von grundlegender Bedeutung. Eine Verabschiedung des Landesgesetzes ohne Anwendungsrichtlinien würde, so das Baukollegium, zu Unsicherheiten in der Vergabetätigkeit führen, weil weder Verwalter noch Bauunternehmen wissen werden, wie das Gesetz zu handhaben sein wird. Denn es werden genau diese verbindlichen Anwendungsrichtlinien sein, die sehr viele wichtige Punkte regeln werden, wie etwa die Auswahl- und Vergabekriterien oder die Ausstellung und Zahlung von Baufortschritten. „Das eigentliche Gesetz werden die Durchführungsbestimmungen werden“, ist sich Markus Kofler (Kofler & Rech AG), Präsident im Kollegium der Bauunternehmer sicher, „daher sollten wir uns diese bis ins letzte Detail genauestens studieren, damit alle Beteiligten problemlos damit arbeiten können“.

31. August 2015