Wenn in Meran die Nord-West-Umfahrung gebaut wird, dann soll gleichzeitig in Küchlberg die Felsengarage errichtet werden. Diese Forderung erhebt Ulrich Ladurner, Bezirksvertreter des Unternehmerverbandes im Burggrafenamt. Die Industriellen dieses Bezirkes haben gestern abend (06.06.) einstimmig einen diesbezüglichen Appell an die Stadtgemeinde, an die Bezirksgemeinschaft, an die Kurverwaltung, an diverse Wirtschaftsorgane und natürlich an die Landesregierung gerichtet.

Laut Ladurner wäre die Straßenverbindung von der Mebo-Schnellstraße durch den Küchlberg bis ins Passeier ohne Felsengarage eine halbe Sache. Der Bezirksausschuss hält eine Mitfinanzierung der öffentlichen Hand unabdingbar. Doch könnten auch private Geldgeber nach dem Muster der gemischten Finanzierung („private-public-partnership“) einbezogen werden, sofern eine langfristige Amortisierung zugestanden wird.

Ladurner erblickt im Küchlbergtunnel den großen Vorteil einer Verkehrsentlastung für das ganze Stadtgebiet. Der unterirdische Parkraum in Altstadtnähe steigert darüber hinaus die Attraktivität des Einkaufszentrums unter den Lauben und in der engeren Altstadt. Auch Wohnen in den Laubenhäusern würde attraktiver, wenn sozusagen hinterm Haus im Küchlberg Pkw-Stellplätze verfügbar sind.

Eine Nord-West-Umfahrung allein, also ohne Felsengarage, birgt hingegen die Gefahr, dass Stadtbesucher erst gar nicht in Meran Halt machen und dass die Kaufkraft anderswohin abfließt. Das könne sich der Kurort nicht leisten, betont Ulrich Ladurner.