Die ständige Aus- und Weiterbildung der Mitarbeiter – insbesondere auch der Führungskräfte - ist eine Grundvoraussetzung dafür, dass Industrieunternehmen bei zunehmendem Konkurrenzdruck innovativ und wettbewerbsfähig bleiben. Eine neue Möglichkeit für die Finanzierung der Weiterbildung der Industrie-Manager ergibt sich durch die Einrichtung des privaten Fonds “Fondirigenti”, über welchen jene Mittel verwaltet werden, die bisher als Pflichtbeiträge in der Höhe von 0,30 Prozent dem NISF/INPS übermittelt werden mussten.

Den Fonds haben auf gesamtstaatlicher Ebene 2003 der Dachverband Confindustria und der gesamtstaatliche Verband Federmanager gegründet. Seitdem können die Unternehmen den Pflichtbeitrag zur Arbeitslosenunterstützung, der bisher für jeden Mitarbeiter an das NISF/INPS gezahlt worden ist, auf einem eigenen Konto im Rahmen des Fonds gutschreiben lassen. Das Geld steht dann für Fortbildungsmaßnahmen zur Verfügung. Die Ausbildungsprojekte, die betriebsintern oder aber betriebs- bzw. spartenübergreifend erstellt werden können, müssen von einer paritätischen Kommission auf Landesebene begutachtet werden, um zur Finanzierung zugelassen zu werden. Dieser Kommission, die kürzlich auf Landesebene konstituiert worden ist, gehören Andrea Marsonet für den Unternehmerverband und Antonio Sebastiani für Federmanager Südtirol an.

Nähere Informationen über Schulungsprojekte des Fonds „Fondirigenti“ erteilen im Unternehmerverband Südtirol das Zentrum für Technologie und Management (Tel. 0471/220444) und die Vereinigung der Leitenden Industrieangestellten Federmanager (Tel. 0471/261154).