Die Förderung von Kooperationen zwischen dem Unternehmerverband Südtirol bzw. dessen Mitgliedsunternehmen und der Europäischen Akademie Bozen (EURAC) hat das Rahmenabkommen zum Inhalt, das am heutigen Dienstag, 2. Mai 2007, die Präsidenten der beiden Einrichtungen, Werner Stufflesser und Christof Oberrauch, unterzeichnet haben.

„Mit diesem Rahmenabkommen zur Zusammenarbeit wollen wir deutlich machen, daß der Technologietransfer und das Wissensmanagement entscheidende Triebfedern zur Stärkung und Weiterentwicklung der Südtiroler Wirtschaft sind. Der gegenseitige Erfahrungsaustausch zwischen Forschungseinrichtungen und Wirtschaft ist unverzichtbar, um Innovationen durch angewandte Forschungsprojekte zu fördern“, waren sich beide Präsidenten bei der Unterzeichnung des Abkommens am Sitz des Unternehmerverbandes einig.

Im Rahmenabkommen sind die wichtigsten Kooperationsfelder festgeschrieben, wo es zu konkreten Projekten zwischen dem Unternehmerverband bzw. seinen Mitgliedunternehmen und der EURAC kommen soll.

Die EURAC strebt beispielsweise eine enge Kooperation mit der heimischen Wirtschaft vor allem in den technisch-naturwissenschaftlichen Forschungsgebieten an, insbesondere bei den Themen regenerative Energie, angewandte Fernerkundung, genetische Medizin sowie Regionalentwicklung und Standortmanagement.

Auch will die EURAC ihr dichtes Kontakt-Netzwerk mit anderen europäischen oder internationalen Forschungseinrichtungen - wie z.B. Fraunhofer, Max Planck, Joanneum Research usw. – den Mitgliedsfirmen des Unternehmerverbandes leichter zugänglich machen.

In der Entwicklung und Akquise von Forschungsprojekten der Europäischen Union will die EURAC in Zukunft noch enger mit dem Zentrum für Technologie und Management (CTM) des Unternehmerverbandes zusammenarbeiten mit dem Ziel, die Quote der EU-Forschungsprojekte in Südtirol zu erhöhen.

Die EURAC verfügt über eine Vielzahl von internationalen Mitarbeitern, viele davon aus anderen EU Staaten, insbesondere aus osteuropäischen Ländern, und - über verschiedenste Forschungs- und Beratungsprojekte sowie Weiterbildungsveranstaltungen - über ein kapillares Netzwerk von hochrangigen Kontakten in diesen Staaten. Dieses Know how stellt die EURAC dem Unternehmerverband und seinen Mitgliedsbetrieben für Wirtschaftsinitiativen im weitesten Sinne zur Verfügung.

Enger zusammenarbeiten wollen die EURAC und das CTM des Unternehmerverbandes auch bei der maßgeschneiderten Weiterbildung von Führungskräften. Die Jahresprogramme beider Einrichtungen sollen derart abgestimmt werden, daß Synergien entstehen.

„Wir freuen uns über dieses Rahmenabkommen, denn wir verstehen uns als Partner für die heimische Wirtschaft. Aus der engeren Zusammenarbeit mit dem Unternehmerverband und den angegliederten Mitgliedsfirmen erwarten wir uns wertvolle Impulse, um unsere Forschungstätigkeit so kundengerecht wie möglich auszurichten“, so EURAC-Präsident Werner Stufflesser.

„Für uns im Unternehmerverband ist die Unterzeichnung dieses Rahmenabkommens ein weiterer Schritt der Vernetzung mit wichtigen Forschungseinrichtungen. Unser Ziel ist es, den Mitgliedsunternehmen den Zugang zu spezialisierten Einrichtungen im In- und Ausland zu erleichtern, so daß für möglichst alle Notwendigkeiten unserer Mitgliedsfirmen ein passender Partner rasch und unkompliziert zur Verfügung steht“, erklärte Verbandspräsident Christof Oberrauch (Durst und Alupress AG).

Um die operative Abwicklung des Rahmenabkommens zur Zusammenarbeit zwischen dem Unternehmerverband und der EURAC kümmern sich EURAC-Direktor Stephan Ortner und die Verantwortliche für die Öffentlichkeitsarbeit im Unternehmerverband, Irene Kustatscher.