Der Unternehmerverband Südtirol begrüßt die geplante Senkung der Wertschöpfungssteuer IRAP durch die Landesregierung. Verbandspräsident Christof Oberrauch wertet es als ein positives - wenngleich zögerliches - Signal, wenn diese Strafsteuer auf Arbeitsplätze in Südtirol zumindest um einen halben Prozentpunkt gesenkt wird. Es brauche jedoch mehr Mut, die unzumutbare Steuerbelastung zu senken, damit Südtirol gegenüber Österreich und Deutschland wettbewerbsfähig bleibe. Hierzulande haben Betriebe weit über 50 Prozent an Steuerlast zu tragen, in Österreich maximal 25 Prozent, in Deutschland 29 Prozent. Der Unternehmerverband unterstützt deshalb den Dachverband "Confindustria" und die Südtiroler Parlamentarier, die auf eine vernünftige Steuerpolitik der Regierung Prodi hinarbeiten. Diese Ausrichtung hat der Direktivrat des Verbandes auf seiner ersten Sitzung unter dem wiedergewählten Präsidenten Oberrauch bekräftigt.

Der Unternehmerverband steht auch hinter Landesrat Frick, was die neue Ausrichtung der Förderpolitik angeht.

Bezüglich Pflegesicherung begrüßt Oberrauch die Absicht des Landes, die Familien von einer neuen Steuerbelastung zu verschonen, getreu dem seit Jahren geprägten Leitmotiv des Unternehmerverbandes "Bürger und Unternehmen entlasten, das Land modernisieren und in die Zukunft investieren". Dadurch verbleibe den Familien ein wenig mehr Kaufkraft, die für Konsum- und Investitionsausgaben auch wieder der Wirtschaft zugutekomme.