Robert Stafler (Wolf System GmbH) ist der neue Bezirksvertreter des Unternehmerverbandes für das Eisack- und Wipptal. Diesem Bezirk gehören 64 Unternehmen mit insgesamt 3.750 Mitarbeitern an. Stafler tritt die Nachfolge von Franz Wunderer (Alupress AG) an, der im Sinne der Rotation zwischen Eisack- und Wipptal nicht mehr kandidiert hat.

Bei der Bezirksversammlung, die kürzlich im Romatikhotel Stafler in Mauls stattgefunden hat, wurden des weiteren Anni Graus (Graus GmbH), Johannes Egartner (Wipptaler Bau AG), Philipp Froschmayr (Progress AG), Federico Giudiceandrea (Microtec GmbH), Werner Kusstatscher (Beton Eisack GmbH), Luis Plunger (ACS Data Systems AG) und Antonio Mocellini (Prisma GmbH) in den Ausschuss gewählt.

Nach den Grußworten von Josef Trebo, Zonenleiter Eisacktal/Gröden der Südtiroler Sparkasse (Exklusivsponsor des Unternehmerverbandes) bedankten sich Verbandsdirektor Udo Perkmann und der neugewählte Bezirksvertreter Robert Stafler in ihrer kurzen Ansprache beim scheidenden Bezirksvertreter Franz Wunderer. Dieser ging in seiner Rede auf die Tätigkeit des Bezirks in den vergangenen drei Jahren ein. Einen Schwerpunkt bildeten die Verkehrsprobleme im Eisacktal, wobei der Bezirk konkrete Vorschläge insbesondere zur Errichtung des Güterbahnhofes in Grasstein, zur Errichtung der Autobahnausfahrt Brixen Süd und für die Verwirklichung der Brixner Westumfahrung eingebracht hat. Die Kontakte hin zu den Ober- und Berufsschulen im Bezirk konnten vertieft werden; der erste „Tag der Industrie“ im Herbst 2006 in Brixen wurde zu einem vollen Erfolg für alle Beteiligten. Einen weiteren Schwerpunkt der Bezirkstätigkeit bildeten Energiefragen, insbesondere die Weiterführung der Methangasleitung bis nach Sterzing und die Entwicklung eines innovativen Energiekonzeptes für die Industriezone Brixen. Der neugewählte Bezirksausschuß will die Arbeit in diesen für die Unternehmen strategischen Bereichen fortsetzen.

Im zweiten Teil der Vollversammlung folgten die Unternehmer den Ausführungen von Landesrat Michl Laimer zum neuen Landesraumordnungsgesetz. Dieses könne, so Laimer, nichts anderes sein als ein Kompromiss zwischen den verschiedenen Interessensgruppen und Wirtschaftszweigen. Ziel sei es gewesen, die Bestimmungen so weit als möglich zu vereinfachen und die bisher vorhandenen „Schlupflöcher“ abzuschaffen, so daß ein in sich schlüssiger Vorschlag entsteht. Laimer machte vor den Unternehmern keinen Hehl daraus, daß eine weitreichende Liberalisierung der Raumordnungsgesetzgebung allein schon wegen der geographischen Beschaffenheit Südtirols - lediglich sechs Prozent der Fläche sind nutzbar - auch in Zukunft schwierig sein werde.