Die GKN Sinter Metals in Bruneck gehört zur GKN-Gruppe, die weltweit Marktführer ist bei technischen Anwendungen. Mit 40.000 Mitarbeitern in 30 Ländern erwirtschaftet das an der Londoner Börse notierte Unternehmen einen Jahresumsatz von knapp sechs Mrd. Euro. Peter Oberparleiter, Vizepräsident der GKN Gruppe, schilderte bei der Herbstveranstaltung in Bruneck die vier Geschäftsbereiche Driveline (Zulieferer für die Automobilindustrie), Powder Metallurgy (Herstellung von Sinterformteilen und -gleitlagern), OffHighway (Herstellung von Felgen und landwirtschaftlichen Gelenkwellen) und Aerospace (Zulieferer für die Flugzeugindustrie).

„Unser Werk in Bruneck ist spezialisiert auf die Herstellung von Kleinteilen, die in unterschiedlichsten Bereichen zur Anwendung kommen. So gibt es wohl keinen Haushalt in Südtirol, der nicht ein Auto oder Haushaltsgerät besitzt, das mit Hilfe unserer Kleinteile funktioniert“: mit diesen Worten schilderte Anton Schenk, Werksleiter der GKN Sinter Metals in Bruneck, den interessierten Gästen anschaulich die Tätigkeit. Gerd Stillebacher, erster Geschäftsführer des Unternehmens in den 70er Jahren, erinnerte an die schwierigen Anfänge und die rasante Entwicklung des Betriebes, der heute auf einer Produktionsfläche von über 15.000 m2 mit rd. 500 Mitarbeitern einer Jahresumsatz von über 80 Mio. Euro erzielt. Das mehrfach qualitätszertifizierte Unternehmen legt größten Wert auf ständige Innovation und Weiterbildung der Mitarbeiter. Zum Werk in Bruneck gehört auch ein technologisch hochentwickelter  Werkzeugbau, der nicht nur die Werkzeuge für Bruneck anfertigt und wartet, sondern auch für andere GKN-Niederlassungen in Europa.

Bezirksvertreter und Gastgeber Anton Schenk nutzte die Gelegenheit, um sich bei den Mitgliedsunternehmen im Pustertal für die Treue zum Verband zu bedanken und die Schwerpunkte der Tätigkeit in den kommenden drei Jahren darzustellen. Der Bezirk Pustertal wird die intensive Lobbyingarbeit des Verbandes nach Kräften unterstützen, um gemeinsam weitere Erfolge bei der Verbesserung der Rahmenbedingungen für die Wirtschaft zu erzielen. Auf Bezirksebene bleibt die Verbesserung der Energie-Versorgungssicherheit ein Ziel. Nicht vernachlässigen will der Bezirk die Imagepflege und die Zusammenarbeit mit den Schulen. So ist beispielsweise für den 4. April 2008 eine weitere Auflage des mittlerweile traditionellen Tages der Industrie in Bruneck geplant.

Verbandsdirektor Udo Perkmann überbrachte die Grüße von Verbandspräsident Christof Oberrauch und schilderte an aktuellen Beispielen – vom Haushaltsgesetz über das Bemühen um die Senkung der IRAP bis hin zur Neuausrichtung der Wirtschaftsförderung - die intensive Lobbyingtätigkeit des Unternehmerverbandes für die Sicherung des Wirtschaftsstandortes Südtirol.