Die Verwendung von rostfreiem Stahl in der Südtiroler Industrie war Thema einer Untersuchung, die das Zentrum für Technologie und Management (CTM), die Aus- und Weiterbildungsorganisation des Unternehmerverbandes Südtirol, mit der technischen Unterstützung des Centro Inox aus Mailand und der finanziellen Unterstützung der Autonomen Provinz Bozen durchgeführt hat. Die Ergebnisse der Studie, die auf einer Initiative der Sektion Metall im Unternehmerverband beruht, wurden kürzlich im TIS innovation park in Bozen vorgestellt.

Wie der Präsident des Unternehmerverbandes Christof Oberrauch (Durst und Alupress AG) bei der Vorstellung erklärte, weist Italien europaweit den höchsten Pro-Kopf-Verbrauch an rostfreiem Stahl auf, wodurch diese Studie von größter Aktualität sei. Der Präsident und der Direktor des Centro Inox in Mailand, Ernesto Amenduni (Stahlwerke Valbruna AG, Bozen) und Fausto Capelli, präsentierten im Anschluss die Ergebnisse der Studie. Diese gibt einen Überblick über die Situation der 115 in der Metallindustrie tätigen Unternehmen in Südtirol. Ein Grossteil dieser Betriebe verwendet rostfreien Stahl. Produziert werden damit sowohl Bauteile als auch Fertigerzeugnisse mit hoher Wertschöpfung. Aus der Studie wurde klar ersichtlich, dass diese Unternehmen hinsichtlich Produkt und Preis eine hohe Wettbewerbsfähigkeit besitzen, den Großteil ihres Umsatzes im Ausland erwirtschaften und in Bezug auf Umsatz und Investitionen eine positive wirtschaftliche Phase erleben.

Klar hervorgegangen sind aus dieser Studie aber auch die Erwartungen der heimischen Unternehmen: Vor allem die Ausbildung der Mitarbeiter soll verstärkt gefördert werden, da die Qualifikation der Beschäftigten ausschlaggebend für die Weiterentwicklung und die Wettbewerbsfähigkeit eines Betriebes ist. 

In Zusammenarbeit mit den Unternehmen, dem Unternehmerverband Südtirol und der Provinz Bozen sollen nun Informations- und Bildungsinitiativen gestartet werden, um durch einen rationelleren und wirtschaftlicheren Einsatz von rostfreiem Stahl das nachhaltige Wachstum der Südtiroler Metallindustrie und die Beschäftigung zu fördern. Darüber waren sich die Teilnehmer an der Veranstaltung, u.a. die Direktorin des Landesressorts für Arbeit, Innovation, Forschung, Genossenschaftswesen und italienische Berufsbildung, Barbara Repetto Visentini, und der Direktor des Landesamts für Innovation, Forschung und Entwicklung, Maurizio Bergamini Riccobon, einig.